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Die von der EU-Kommission geförderte Gruppe erforscht den Weg des Kohlenstoffes zwischen der Bio- und der Atmosphäre. Die Forscher widersprachen der Vermutung, dass besonders junge Wälder viel Kohlendioxid binden.

Die Wissenschaftler konnten zeigen, dass im Waldboden bis zu viermal mehr Kohlenstoff gespeichert ist, als in der Vegetation darüber. Werden nun ältere Bäume gefällt, um einen neuen Wald anzupflanzen, verrotten die zu Boden gefallenen pflanzlichen Bestandteile in der Erde. Dabei wird CO2 an die Atmosphäre abgegeben. Die Menge des freigewordenen CO2 übersteigt in den folgenden zehn Jahren jedoch die Menge des von den neuen Bäumen gebundenen Treibhausgases. Handelt es sich um sehr feuchte Böden, kann der freigesetzte CO2-Anteil sogar noch höher sein.

Im Kyoto-Protokoll ist geregelt, dass das Anpflanzen von neuem Wald als so genannte Kohlendioxid-Senke anerkannt wird. Die Unterzeichnerländer können durch diese Methode die anzurechnende Menge ihrer Emissionen reduzieren. Allerdings fördert dieser Passus lediglich das Aufforsten, nicht das Ruhenlassen alter Bestände. Experten befürchten, dass viele Länder ihre Wälder vernichten werden, im Glauben durch Neupflanzungen ihr 'Klimaschutzziel' zu erreichen.

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