Jetzt spenden
Klima-Aktion in Prag
Zbysek Jakubowicz / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Hintergrund sind die Klimaverhandlungen im Dezember diesen Jahres, die ein Nachfolgeabkommen zum Kyoto-Protokoll zum Ziel haben. Die Frage, wie ein wirksames Klimaschutzprogramm zu finanzieren sei, versammelte die Minister im Prager Top Hotel.

Greenpeace hat das bereits ausgerechnet. Demnach sind jährlich bis 2020 mindestens 110 Milliarden Euro der Industrieländer vonnöten, um nur die nötigsten Maßnahmen zu finanzieren: den Schutz der Urwälder, Förderung und Transfer von Technologien im Bereich erneuerbarer Energien sowie Anpassungmaßnahmen an den Klimawandel wie beispielsweise Deichbau. Der Anteil, den die EU gerechterweise übernehmen müsste, beträgt 35 Milliarden.

Klar, dass solche Summen niemals von den Entwicklungs- oder Schwellenländern allein getragen werden können. Zumal ihr Anteil an den CO2-Emissionen deutlich geringer ist als derjenige von Industrieländern. Eben das symbolisieren die schwarzen CO2-Ballons, mit denen die Aktivisten als Verkörperungen der EU, Chinas und Kenias behängt sind.

Die EU muss endlich eine Führungsverantwortung übernehmen. Anstatt unverbindliche Reden zu halten, müssen endlich konkrete Zahlen auf den Tisch. Die Entwicklungsländer warten darauf, so Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid. Kommen jetzt keine Zusagen, riskieren die Minister das Scheitern der Klimaverhandlungen.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Projektion auf Reichstag "Stoppt das Klimaschmutzgesetz"
  • 26.04.2024

Das Klimaschutzgesetz war die größte klimapolitische Errungenschaft der SPD. Dann hat Olaf Scholz’ Regierung es brutal zurechtgestutzt. Heute wurde die Novelle im Bundestag beschlossen.

mehr erfahren
Martin Kaiser 2022
  • 25.04.2024

Anlässlich des Petersberger Klimadialogs (der die jährliche Klimaschutzkonferenz vorbereitet), fordert Martin Kaiser, Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland, mehr Geld für Klimaschutz.

mehr erfahren
Greenpeace verklagt EU-Kommission wegen Taxonomie
  • 18.04.2024

Greenpeace hat vor einem Jahr gegen die EU-Taxonomie, die Investitionen in Gas- und Atomenergie als „grün“ labelt, Klage eingereicht.

mehr erfahren
Swiss Senior Women for Climate Protection verdict at ECHR
  • 09.04.2024

Die KlimaSeniorinnen Schweiz haben in Straßburg einen historischen Sieg errungen: Der Europäische Gerichtshof gab ihnen Recht, dass Klimaschutz Staatspflicht ist.

mehr erfahren
Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren