Jetzt spenden
seals / Robben

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Wieder einmal zeigt sich, wie engstirnig die Hamburger Lokalpolitik mit einer sinnvollen Initiative umgeht, sagt Thilo Maack, Meeresexperte von Greenpeace. Dabei kann die Listung als Weltkulturerbe dem Wattenmeer nur nützlich sein. Vielleicht gelingt damit auch endlich der dringend notwendige, konsequente Schutz dieses Lebensraumes. Zum Beispiel muss die zerstörerische Fischerei dringend und umfassend verboten werden.

Das mitteleuropäische Wattenmeer ist die größte zusammenhängende Wattenlandschaft der Erde. Seine Bedeutung als Ökosystem ist unbestritten. Rund 250 Pflanzenarten gibt es weltweit nur hier. Milliarden von Würmern, Krebsen, Schnecken und Muscheln tummeln sich in dem artenreichen Gebiet. Als Kinderstube für Fische hat es ebenso große Bedeutung wie als Rast-, Brut- und Überwinterungsort für Millionen von Zugvögeln.

Schleswig-Holstein und Niedersachsen erklärten ihre Gebiete bereits in den Achtzigerjahren zum Nationalpark. Hamburg folgte 1990. Fast das gesamte Watt vor der norddeutschen und niederländischen Küste steht zudem seit 1991 als Biosphärenreservat unter dem Schutz der UNESCO. Bislang unterstützte Hamburg auch die Nominierung des Wattenmeeres als Weltnaturerbe. Die jetzige Kehrtwende wurde mit Bedenken wegen der geplanten Elbvertiefung begründet.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/tiefsee

SOS für die Tiefsee

In der Tiefsee soll Unfassbares passieren: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Fordern Sie die Bundesregierung auf, sich klar für ein Moratorium auszusprechen!

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
SOS Tiefsee

Mehr zum Thema

Greenpeace projiziert Botschaften von Menschen aus aller Welt auf den Svea-Gletscher in Spitzbergen. Mit Videos fordern Prominente wie der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgård und die südafrikanische Schauspielerin Amanda du-Pont den norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre auf, die Pläne für den Tiefseebergbau in den arktischen Gewässern Norwegens zu stoppen.

Tiefseebergbau in der Arktis?

Norwegen legt Tiefseepläne auf Eis. Doch die Bedrohung ist noch nicht vorbei – Greenpeace bleibt dran, aktuell mit einem Protest in Bergen.

mehr erfahren über Tiefseebergbau in der Arktis?
The Marine Biodiversity of Batu Rufus Dive Site, Raja Ampat

Ein tropisches Farbenparadies stirbt

Die prächtige Welt der Korallenriffe ist bedroht: Durch die Erderhitzung kollabieren die empfindlichen Riffe. Mit ihnen verschwindet ein unverzichtbares Ökosystem.

mehr erfahren über Ein tropisches Farbenparadies stirbt
Photo Still Life of Seafood

Meerestiere mit PFAS belastet

Speisefische, Muscheln und Krabben aus Nord- und Ostsee sind zum Teil stark mit schädlichen PFAS belastet, zeigen Greenpeace-Untersuchungen. Die Ewigkeitschemikalie muss besser reguliert werden.

mehr erfahren über Meerestiere mit PFAS belastet
Projection Calling for Ocean Protection in Greece

Gerechter Meeresschutz

Meeresschutz bewahrt Artenvielfalt – doch nicht nur das: Er ist außerdem eine Frage der globalen Gerechtigkeit.

mehr erfahren über Gerechter Meeresschutz
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien

Globaler Ozeanvertrag

Historischer Moment: Das UN-Hochseeschutzabkommen tritt am 17. Januar 2026 in Kraft.

mehr erfahren über Globaler Ozeanvertrag
Harbour Porpoise in the Baltic Sea

Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot

Der Schweinswal ist der einzige heimische Wal an Deutschlands Küsten – und massiv bedroht. In der Ostsee kämpft er ums Überleben, die Schutzverpflichtungen werden nicht erfüllt.

mehr erfahren über Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot