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An seinem Zentrum haben Meteorologen konstante Geschwindigkeiten von bis zu 280 Kilometern pro Stunde gemessen. Spitzenböen erreichten sogar an die 340 Kilometer pro Stunde. Der Druck im Zentrum des Sturms erreichte mit zeitweise 882 Millibar den niedrigsten Wert, der jemals registriert wurde.

Damit ist Wilma ein Hurrikan der Superlative - im bedrohlichen Sinne. Zwar wurde der Sturm am Donnerstag um eine Stufe von der höchsten Kategorie 5 herabgestuft. Doch über Nacht hat Wilma wieder an Kraft gewonnen und wird von Meteorologen als extrem gefährlich bezeichnet. Laut Angaben des Nationalen Hurrikan-Zentrums der USA in Miami hat der Sturm das Potential für katastrophale Zerstörungen.

Wilma hat über der Karibik mittlerweile ein riesiges Sturmgebiet aufgebaut, das einen Durchmesser von rund 700 Kilometern hat. Es bedroht die Halbinsel Yukatan, Belize, Kuba und wird am Wochenende die Südspitze des US-Bundesstaates Florida erreichen. Entlang der Yukatan-Halbinsel in Mexiko erwarten Meteorologen heftige Regenfälle und eine Sturmflut mit etwa drei Meter hohen Flutwellen.

Mit Massenevakuierungen bereiten sich Mexiko und Kuba auf den unaufhaltsam näher kommenden Hurrikan vor. Allein im Westen Kubas wurden am Donnerstag rund 220.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Zehntausende Einwohner und Urlauber in Florida traten die Flucht vor dem nahenden Sturm an. Die Arbeiter auf den Ölplattformen des Erdölunternehmens BP im Golf von Mexiko wurden von den Anlagen abgezogen.

Hurrikan Wilma ist nach Katrina und Rita, der dritte Wirbelsturm der höchsten Kategorie in diesem Jahr. Klimaexperten stellen einen Zusammenhang zwischen der durch Menschen mitverursachten Klimaerwärmung und der zunehmenden Intensität der Hurrikans fest. So schrieb US-Forscher Kerry Emanuel Anfang August im Fachmagazin Nature, die Erwärmung der Erde sei zumindest mittelfristig nicht mehr zu stoppen, und so werden auch die Zerstörungskraft der Stürme in Zukunft weiter zunehmen. (Autorin: Nadine Behrens)

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