Jetzt spenden
Greenpeace-Energiesparauto SmILE (Small Intelligent Light Efficient) im neuen Outfit, März 2007
Daniel Fortmann / Greenpeace

VW, Audi, BMW und Co. müssen Sprit sparen

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Hätten die deutschen Autohersteller spätestens ab 1999 - also fünf Jahre nach Vorstellung des SmILE-Konzepts von Greenpeace - schrittweise neue Autos mit der SmILE-Technik auf den Markt gebracht, hätten sie dem Klima etwa 180 Millionen Tonnen CO2 erspart.

Das SmILE-Prinzip ist denkbar einfach: Moderne Motoren sind bislang eine Fehlkonstruktion. Sie sind ausgelegt für Autobahnfahrten und verbrauchen auf den alltäglichen Kurzstrecken hoffnungslos viel Sprit. Das SmILE-Konzept kehrt die technischen Prinzipien um. Der Motor ist kleiner und läuft deswegen bei 80 Prozent der Fahrten in seinem Optimum.

SMILE-Motortechnik: Klein, klug, leicht und effizient

Der hochaufgeladene Motor ist zugleich klein und leistungsstark. Dafür sorgt die Verbrennungsluft, die vor dem Eintritt in den Zylinder komprimiert wird. Ein Prinzip, das aus dem Rennsport kommt. Zusätzlich wurde das Gewicht des SmILE reduziert. Es entstand ein effizientes, kluges und serientaugliches Auto, das auf Langstreckenfahrten nur rund 2,2 Liter verbraucht.

Doch die Automobilindustrie ignoriert diese Lösung seit Jahren und setzt weiter auf Spritschlucker und Klimazerstörer. Statt innovativer Technik investiert sie in große, schwerere und spritfressende Modelle. Darüber werden immer mehr klimaschädliche Autoabgase in die Luft gepumpt. Seit 1990 sind die CO2-Emissionen durch den PKW-Verkehr weltweit um rund 27 Prozent gestiegen.

Tipps für den Autokauf

Wenn Sie ein neues Auto brauchen, warten Sie nicht darauf, dass sich die deutsche Automobilindustrie bewegt. Entscheiden Sie sich bei der Neuanschaffung eines Fahrzeugs für diejenigen Modelle, die Umwelt und Klima am wenigsten belasten und durch geringen Verbrauch Ihren Geldbeutel schonen. Der Verkehrsclub Deutschland VCD gibt Ihnen Tipps in der Broschüre „Welches Auto soll es sein?“.

Fast 20 Prozent des erderwärmenden Kohlendioxids stammen aus den Auspuffrohren unserer PKWs. Die großen deutschen Hersteller wie DaimlerChrysler, BMW, Audi und VW klagen über kaum realisierbare Herausforderungen. Doch die Lösung ist schon lange bekannt. Greenpeace fordert die Autoindustrie auf, endlich den Wünschen ihrer Kunden nach effizienten und leichten Modellen nachzukommen. Sie können unsere Forderungen unterstützen.

Wollen Sie ein sparsameres Auto?

Machen Sie den Autoherstellern mit Ihrer Unterschrift klar, dass Sie nur noch ein Auto mit effizienter Technik kaufen werden.

Wir suchen potenzielle Käufer für Autos nach SmILE-Kriterien. Tragen Sie sich auf diese Liste* ein und senden Sie sie an uns zurück.

*Anmerkung der Redaktion: Diese Mitmachaktion wurde beendet. Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Broschüre „Welches Auto soll es sein?“ vom Verkehrsclub Deutschland, 2007

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/offener-brief-merz

Werden Sie Klimakanzler, Herr Merz!

Als Wahlsieger muss Friedrich Merz (CDU) die Verantwortung für unseren Schutz vor der Klimakrise ernst nehmen. Er soll entscheidende Forderungen für unsere Zukunft in einem neuen Regierungsprogramm verankern.

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Schriftzug "Climate Crisis" vor Brandenburger Tor

Mehr zum Thema

Gletscherschmelze: der Gurgler 1932 - 2025

Gletscherschmelze: Berge ohne Eis

Neue erschreckende Bilder zeigen, wie die Erderhitzung Gletscher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zerstört.

mehr erfahren über Gletscherschmelze: Berge ohne Eis
Protest in Dry River in the Amazon in Brazil

Dürre Zeiten

In Europa und weltweit leiden immer mehr Regionen an Trockenheit. Heiße Sommer lassen Böden, Wälder und Gewässer leiden, auch andere Jahreszeiten bleiben inzwischen oft zu trocken.

mehr erfahren über Dürre Zeiten
Martin Kaiser, Executive Director of Greenpeace Germany

"Pyrrhussieg der Fossilen"

Die UN-Klimakonferenz gab keine Antwort, wie wir schneller CO2-Emissionen senken und den Amazonas retten können. Und doch sieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, Fortschritte.

mehr erfahren über "Pyrrhussieg der Fossilen"
Flut in Günzburg 2.6.24

Extremwetter - Wetterextreme

Überschwemmungen, Stürme und Dürren werden immer schlimmer. Im Sommer 2024 versank Europa mehrfach in sogenannten "Jahrhundertfluten", die Zahl der Hitzetoten steigt. Die Klimakrise ist längst da.

mehr erfahren über Extremwetter - Wetterextreme
Podium der 21. Klimaschutzkonferenz in Paris 2015

Internationale Klimakonferenzen

Schon in den siebziger Jahren erkannten Forschende: Der Klimawandel wird eine ernste, weltweite Bedrohung für Mensch und Natur. Daher wurde 1979 die erste Klimakonferenz in Genf einberufen. Ein historischer Überblick.

mehr erfahren über Internationale Klimakonferenzen
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Ursache und Wirkung des Ozonlochs

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren über Ursache und Wirkung des Ozonlochs