Jetzt spenden
global warming symbol

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Nicht das Kyoto-Protokoll und nicht eine gute Klimaschutzpolitik haben dafür gesorgt, dass die Emissionen der Industriestaaten zwischen 1990 und 2003 um sechs Prozent zurückgegangen sind. Der eigentliche Grund war der Zusammenbruch des Ostblocks. In der Folge wurden viele veraltete Anlagen stillgelegt und durch neue, effizientere Industrieanlagen ersetzt. Der Ausstoß an Treibhausgasen in Osteuropa sank um 40 Prozent. Im selben Zeitraum - zwischen 1990 und 2003 - stiegen die Emissionen der westlichen Industrieländer insgesamt um fast 20 Prozent an.

Karsten Smid, Klimaexperte bei Greenpeace, sieht in den Daten einen Beweis dafür, dass wir bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen noch ganz am Anfang stehen. Er fordert die Industriestaaten auf, die Klimainstrumente, die ihnen das Kyoto-Abkommen liefert, anzuwenden. Sie dürfen sich nicht länger von der Energieindustrie an der Nase herumführen lassen.

Smid: Das niederschmetternde Ergebnis ist ein Warnsignal an jeden Politiker. In Europa ist die Politik zu großzügig bei der kostenlosen Zuteilung von Emissionsrechten, zu lasch gegenüber den Interessen der Energiekonzerne und zu langsam bei der Umsetzung von konkreten Klimaschutzprojekten. Greenpeace fordert den künftigen Umweltminister Sigmar Gabriel auf, an den Klimaschutzzielen festzuhalten und bis 2020 den Ausstoß von Treibhausgasen in Deutschland um 40 Prozent gegenüber 1990 zu senken.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%

Mehr zum Thema

Gletscherschmelze: der Gurgler 1932 - 2025

Gletscherschmelze: Berge ohne Eis

Neue erschreckende Bilder zeigen, wie die Erderhitzung Gletscher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zerstört.

mehr erfahren über Gletscherschmelze: Berge ohne Eis
Protest in Dry River in the Amazon in Brazil

Dürre Zeiten

In Europa und weltweit leiden immer mehr Regionen an Trockenheit. Heiße Sommer lassen Böden, Wälder und Gewässer leiden, auch andere Jahreszeiten bleiben inzwischen oft zu trocken.

mehr erfahren über Dürre Zeiten
Martin Kaiser, Executive Director of Greenpeace Germany

"Pyrrhussieg der Fossilen"

Die UN-Klimakonferenz gab keine Antwort, wie wir schneller CO2-Emissionen senken und den Amazonas retten können. Und doch sieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, Fortschritte.

mehr erfahren über "Pyrrhussieg der Fossilen"
Flut in Günzburg 2.6.24

Extremwetter - Wetterextreme

Überschwemmungen, Stürme und Dürren werden immer schlimmer. Im Sommer 2024 versank Europa mehrfach in sogenannten "Jahrhundertfluten", die Zahl der Hitzetoten steigt. Die Klimakrise ist längst da.

mehr erfahren über Extremwetter - Wetterextreme
Podium der 21. Klimaschutzkonferenz in Paris 2015

Internationale Klimakonferenzen

Schon in den siebziger Jahren erkannten Forschende: Der Klimawandel wird eine ernste, weltweite Bedrohung für Mensch und Natur. Daher wurde 1979 die erste Klimakonferenz in Genf einberufen. Ein historischer Überblick.

mehr erfahren über Internationale Klimakonferenzen
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Ursache und Wirkung des Ozonlochs

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren über Ursache und Wirkung des Ozonlochs