Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Klimaschädliche Kältemittel wie HFC 134a werden nicht nur zur Kühlung von Lebensmittel und Getränken eingesetzt, erklärt der Greenpeace-Sprecher Wolfgang Lohbeck. Sie kommen auch in Klimaanlagen in Geschäften zum Einsatz. Deshalb begrüßt Greenpeace jedes Unternehmen, dass eine komplette Umstellung von Klimakiller auf klimafreundliche Kühlmittel erreichen will, auch in seinen Geschäftsräumen. Leider streben das bislang noch nicht alle großen Kühlanlagennutzer an, so blieben Gespräche mit den Eiscremeproduzenten von Nestlé (Schöller-Eis oder Mövenpick) bis heute erfolglos.

Anders als beispielsweise Coca Cola. Der Getränkekonzern hat bereits 40 Millionen US-Dollar investiert, um klimaschädliche Kältemittel aus seinen Getränkeautomaten zu verbannen. In Deutschland stehen sogar schon die ersten 3.000 klimafreundlichen Automaten. Auch Unilever Icecream hat seine Anlagen zu einem großen Teil umgestellt, sagt Lohbeck.

Doch es liegt noch ein weiter Weg vor Refrigerants, Naturally!: Obwohl es längst klimakillerfreie Kühlgeräte gibt, werden jedes Jahr noch rund 400.000 Tonnen HFC 134a produziert. Sogar hier in Deutschland. Mit einem riesigen klimaschädlichen Potential. HFC 134a ist rund 3.600-mal so schädlich fürs Klima wie CO2, erklärt Lohbeck. Über die Hälfte der Menge wird in Klimaanlagen für Autos eingesetzt.

Die klimafreundliche Alternative gibt es schon seit Jahren in Europa, Asien oder Süd-Amerika zu kaufen. Kühlschränke mit der von Greenpeace ins Leben gerufenen Greenfreeze-Technik, die ganz ohne ozonschädliche Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe und klimaschädliche Fluorkohlenwasserstoffe wie HFC auskommt. Davon laufen weltweit schon über 200 Millionen Geräte erklärt Lohbeck. Außer in Nordamerika, dort setzt man immer noch vollständig auf den Klimakiller HFC 134a.

Eine inzwischen sogar mit einem Preis ausgezeichnete Weiterentwicklung für die Versorgung der ärmeren Länder im Süden mit wärmeempfindlichen, aber lebensrettenden Impfstoffen, ist der SolarChill. Hier wird die Greenfreeze-Technik mit Solartechnik zur Stromerzeugung kombiniert. Dadurch werden die Geräte unabhängig von der Stromversorgung oder Batterien, sagt Lohbeck.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/mobbing-klagen-stoppen

Mobbing-Klagen stoppen

Greenpeace USA soll 660 Millionen Dollar "Schadensersatz" an Energy Transfer zahlen! So genannte SLAPP-Klagen gefährden unser Recht auf Meinungsfreiheit. Deutschland muss jetzt ein Anti-SLAPP-Gesetz erlassen.

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Rally against Corporations Trying to Sue Critics into Silence in Oakland

Mehr zum Thema

Gletscherschmelze: der Gurgler 1932 - 2025

Gletscherschmelze: Berge ohne Eis

Neue erschreckende Bilder zeigen, wie die Erderhitzung Gletscher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zerstört.

mehr erfahren über Gletscherschmelze: Berge ohne Eis
Protest in Dry River in the Amazon in Brazil

Dürre Zeiten

In Europa und weltweit leiden immer mehr Regionen an Trockenheit. Heiße Sommer lassen Böden, Wälder und Gewässer leiden, auch andere Jahreszeiten bleiben inzwischen oft zu trocken.

mehr erfahren über Dürre Zeiten
Martin Kaiser, Executive Director of Greenpeace Germany

"Pyrrhussieg der Fossilen"

Die UN-Klimakonferenz gab keine Antwort, wie wir schneller CO2-Emissionen senken und den Amazonas retten können. Und doch sieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, Fortschritte.

mehr erfahren über "Pyrrhussieg der Fossilen"
Flut in Günzburg 2.6.24

Extremwetter - Wetterextreme

Überschwemmungen, Stürme und Dürren werden immer schlimmer. Im Sommer 2024 versank Europa mehrfach in sogenannten "Jahrhundertfluten", die Zahl der Hitzetoten steigt. Die Klimakrise ist längst da.

mehr erfahren über Extremwetter - Wetterextreme
Podium der 21. Klimaschutzkonferenz in Paris 2015

Internationale Klimakonferenzen

Schon in den siebziger Jahren erkannten Forschende: Der Klimawandel wird eine ernste, weltweite Bedrohung für Mensch und Natur. Daher wurde 1979 die erste Klimakonferenz in Genf einberufen. Ein historischer Überblick.

mehr erfahren über Internationale Klimakonferenzen
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Ursache und Wirkung des Ozonlochs

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren über Ursache und Wirkung des Ozonlochs