Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

30 Greenpeace-Jugendliche in Bauarbeiter-Montur haben zum Festakt vor dem Alten Rathaus in Bonn ein Fundament aus Ytongsteinen für die vom Klimawandel bedrohte Erdkugel errichtet. Die Steine sind mit den Flaggen der Staaten versehen, die das Kyoto-Protokoll unterzeichnet haben. Das Kyoto-Protokoll ist die bislang einzige internationale Anstrengung, den Klimawandel aufzuhalten.

Für die Greenpeace-Jugendlichen ist das Kyoto-Protokoll erst der Anfang eines wirkungsvollen Klimaschutzes. Es ist unsere Zukunft, die auf dem Spiel steht, sagt Tobias Madrè, 19 Jahre, aus der Greenpeace-Jugendgruppe Bonn. Um die drohende Klimakatastrophe abzuwenden, muss weit mehr getan werden, als nur das, was im Kyoto-Protokoll vereinbart ist.

Pirkko Bell, 18 Jahre, ebenfalls aus Bonn, fügt hinzu: Der Klimawandel hat längst begonnen. Anstatt sich selber auf die Schultern zu klopfen, gilt es, die Ärmel hochzukrempeln und anzupacken - weitere Schritte für den Klimaschutz müssen folgen.

Bundesumweltminister Jürgen Trittin fügte den Stein für Deutschland persönlich in das Fundament ein. Die Baustelle soll Trittin und allen anderen Politikern bewusst machen, dass das Kyoto-Abkommen nur ein erster Startschuss ist und der Klimaschutz dringend weiter entwickelt werden muss.

In dem Fundament klafft jedoch eine große Lücke: Der Stein der USA liegt daneben. Denn das Land, das mehr als ein Viertel der weltweiten klimaschädlichen Treibhausgase verursacht, ist dem Abkommen nicht beigetreten.

Vor dem Austritt aus dem Kyoto-Protokoll im Jahr 2001 hatten sich die USA verpflichtet, ihren Ausstoß an Klimagasen bis 2012 um sieben Prozent zu verringern. Stattdessen stieg der Ausstoß bislang um 16 Prozent an.

Auch deshalb fordert Greenpeace zum Festakt im Bonner Rathaus eine Verringerung der Treibhausgasemissionen der Industriestaaten um 80 Prozent bis zum Jahr 2050. Die USA sollen dem Klimaschutzabkommen beitreten.

Zusätzlich appelliert Greenpeace an alle Staaten, die das internationale Klimaschutzabkommen unterzeichnet haben, schon jetzt weitergehende Maßnahmen zur Verringerung der Treibhausgase anzupacken.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Greenpeace verklagt EU-Kommission wegen Taxonomie
  • 18.04.2024

Greenpeace hat vor einem Jahr gegen die EU-Taxonomie, die Investitionen in Gas- und Atomenergie als „grün“ labelt, Klage eingereicht.

mehr erfahren
Protest against Climate Protection Law - Berlin
  • 16.04.2024

Das Klimaschutzgesetz war die größte klimapolitische Errungenschaft der SPD. Nun hat die Ampel es brutal zurechtgestutzt. Die "Fortschrittskoalition" schaltet beim Klimaschutz in den Rückwärtsgang. 

mehr erfahren
Swiss Senior Women for Climate Protection verdict at ECHR
  • 09.04.2024

Die KlimaSeniorinnen Schweiz haben in Straßburg einen historischen Sieg errungen: Der Europäische Gerichtshof gab ihnen Recht, dass Klimaschutz Staatspflicht ist.

mehr erfahren
Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren
Sumpf im Vodlozero National Park in Russland
  • 29.01.2024

Sie speichern gigantische Mengen CO2: Wälder, Meere, Böden. Welche Rolle spielen diese Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise?

mehr erfahren