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Laut Nationalem Hurrikanzentrum in Miami gilt Gustav jetzt nur noch als ein Tropensturm, der zum Teil heftige Regenfälle mit sich bringt und in vereinzelten Gebieten für Stromausfälle sorgt.
Im Gegensatz zu den Verwüstungen, die die Wirbelstürme Katrina und Rita vor gut drei Jahren hinterließen, richtete Gustav vergleichsweise geringe Schäden in den betroffenen Regionen an.
Diese Entwicklung war jedoch nicht zu erwarten: Wissenschaftler prognostizierten zunächst einen Hurrikan der Stärke 5 - in New Orleans ordnete Bürgermeister Ray Nagin die Zwangsevakuierung an.
Einfluss des Klimawandels
Zwar geht der Hurrikan nicht allein auf das Konto des Klimawandels zurück. Die Summe derzeitiger Wetterveränderungen ist jedoch auffällig. Ein weiteres Beispiel sind die Überschwemmungen in Indien.
Im indischen Bundesstaat Bihar kam es vergangene Woche zu sintflutartigen Regenfällen. Mehr als drei Millionen Menschen flüchteten vor den Wassermassen.
Wirbelstürme und starke Regenfälle können mit der Klimaerwärmung in Verbindung gebracht werden. Der Hurrikan erhält seine Energie durch das Meereswasser. Je wärmer das Meer, desto mehr Wasser kann der Hurrikan aufnehmen und wird dadurch stärker, erläutert Karsten Smid, Klimaexperte bei Greenpeace.
Ähnlich verhält es sich mit dem indischen Monsunregen: Je wärmer das Klima ist, desto intensiver ist der Wasserkreislauf von Verdunstung und Abregnung. Starkregenfälle nehmen zu.
In manchen Erdregionen können Klimaveränderungen besonders drastisch und schnell verlaufen. Wir sollten deshalb jetzt aktiv gegensteuern und die notwendigen Maßnahmen zum Schutz des Klimas ergreifen, fordert Smid.