Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Zu lesen ist, dass Gletscher Wasserspeicher sind, dass sie zu den Bergen dazugehören und dass sie wichtig fürs Klima sind. Eine Mutter blickt ihr Kind an. Dann lächelt sie und schreibt auf ihren Zettel: Damit die Götter einen Spiegel haben.

Ein 15-Jähriger fragt ins Mikrofon: Aber kann man sich denn heute, bei so hoher Arbeitslosigkeit, Klimaschutz wirklich leisten? Er will das wissen, weil ihm Umweltschutz und Klimaschutz sehr wichtig sind, weil er selber dieses Argument so oft zu hören bekommt.

Man muss sich Klimaschutz sogar heute leisten, antwortet Karsten Smid, Klima-Experte von Greenpeace, und erklärt dem jungen Mann und den anderen Besuchern am Greenpeace-Stand, warum.

Klimawandel, das heißt mehr Überschwemmungen, mehr Hitzesommer, mehr schwere Hagelstürme - und ganz abgesehen davon, wie wir das Umweltproblem bewerten, werden die Folgen viel kosten. Zahlen muss das die Volkswirtschaft. Jeder Euro, den wir heute in den Klimaschutz investieren, rentiert sich also. Auch und gerade in einer wirtschaftlich so angeschlagenen Zeit wie der heutigen.

Greenpeace präsentiert auf dem Kirchentag einen Teil der Ausstellung Gletscher im Treibhaus. Auf neun der eigentlich 70 Fotovergleiche der Gesellschaft für ökologische Forschung sehen die Besucher Bilder von Alpengletschern von vor hundert Jahren, und - aus dem gleichen Blickwinkel zur gleichen Jahreszeit aufgenommen - von heute.

Gott, das ist ja schlimm, ruft eine Frau. Da ist ja gar nichts mehr vom Gletscher übrig! Ein weiterer Anziehungspunkt des Standes ist ein riesiger Globus. Er zeigt die weltweite Gletscherschmelze - in Patagonien, in Afrika oder im Himalaja. Gletscherzeugen, Menschen, die ihr Leben lang eine enge Verbindung zu Gletschern hatten, berichten von ihren Erfahrungen mit den Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen.

Auf der Podiumsdiskussion Wirtschaftswerte diskutierte Greenpeace-Geschäftsführerin Brigitte Behrens unter anderem mit Heidemarie Wieczorek-Zeul, Ministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit über die Vereinbarkeit von Wirtschaft und Umweltschutz.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Greenpeace verklagt EU-Kommission wegen Taxonomie
  • 18.04.2024

Greenpeace hat vor einem Jahr gegen die EU-Taxonomie, die Investitionen in Gas- und Atomenergie als „grün“ labelt, Klage eingereicht.

mehr erfahren
Protest against Climate Protection Law - Berlin
  • 16.04.2024

Das Klimaschutzgesetz war die größte klimapolitische Errungenschaft der SPD. Nun hat die Ampel es brutal zurechtgestutzt. Die "Fortschrittskoalition" schaltet beim Klimaschutz in den Rückwärtsgang. 

mehr erfahren
Swiss Senior Women for Climate Protection verdict at ECHR
  • 09.04.2024

Die KlimaSeniorinnen Schweiz haben in Straßburg einen historischen Sieg errungen: Der Europäische Gerichtshof gab ihnen Recht, dass Klimaschutz Staatspflicht ist.

mehr erfahren
Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren
Sumpf im Vodlozero National Park in Russland
  • 29.01.2024

Sie speichern gigantische Mengen CO2: Wälder, Meere, Böden. Welche Rolle spielen diese Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise?

mehr erfahren