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Hamburger Greenpeace Gruppe wirft schwarze Co2 Säcke vor Vattenfall-Kundenzentrum, November 2007
Boris Rostami / Greenpeace

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Von der EU gibt es keine neuen Zusagen in Sachen Klimaschutz. Stattdessen werden nur alte Ziele wiederholt. Die EU bleibt dabei, den Kohlendioxid-Ausstoß bis 2020 um 20 Prozent reduzieren zu wollen. Ein bindendes Reduktionsziel um 30 Prozent will sie nur unter Vorbehalt verwirklichen. Bedingung für ein 30-Prozent-Reduktionsziel ist, dass andere Industriestaaten vergleichbare Reduktionsziele vorweisen und die Entwicklungsländer Ziele, die ihren Möglichkeiten angemessen sind.

Die EU hört sich an wie eine zerkratzte Schallplatte. Sich einfach zurückzulehnen, hat schon in Kopenhagen nicht funktioniert. Und es wird auch dieses Mal nicht funktionieren. Es gibt nur einen Weg auf dem die EU Einfluss nehmen kann. Sie muss ihr eigenes Reduktionsziel verbindlich auf 30 Prozent erhöhen, fordert Joris den Blanken von Greenpeace.

Der in Kopenhagen getroffene Beschluss sieht vor, den Temperaturanstieg unter zwei Grad Celsius zu halten. Zwei Grad werden weiterhin als kritisches Limit gesehen. Wenn die schlimmsten Folgen der Klimaerwärmung verhindert werden sollen, dürfen diese zwei Grad nicht überschritten werden. Die momentanen Zusicherungen bedeuten jedoch einen Temperaturanstieg von über drei Grad Celsius.

Die EU preist ihr 20-Prozent-Emissionsziel als glänzende Lösung für das Klima. Doch in Wirklichkeit hält es nur die Hälfte von dem, was es verspricht. Die Wissenschaft verlangt, dass wir mehr tun, die Technologie zeigt uns, dass wir mehr tun können und die Wirtschaft sagt uns, dass wir von einem höheren Einsatz profitieren werden, sagt den Blanken weiter.

Greenpeace appelliert an die EU-Führung, die sich am 11. Februar und am 25. bis 26. März in Brüssel trifft: Die europäischen Länder müssen ihre Reduktionsziele verbindlich auf 30 Prozent erhöhen.

  • Greenpeace-Jugendliche vor dem Bundeskanzleramt mit gesammelten Unterschriften, November 2009

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