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Das Forscherteam wertete Satellitendaten des Jahres 2000 sowie Daten aus einer Untersuchung am Boden aus. Dabei fanden die Experten heraus, dass die 63 größten südamerikanischen Gletscher in den fünf Jahren zwischen 1995 und 2000 doppelt so stark geschmolzen sind wie in den rund 25 Jahren zuvor. Diese Schmelzrate entspricht einem Anstieg des Meeresspiegels um etwa 0,1 Millimeter.
Damit tragen patagonische Eisfelder wesentlich mehr zum Anstieg des Meeresspiegels bei als die Gletscher Alaskas, die eine fünffach größere Fläche bedecken. Neben dem Klimawandel scheint dafür eine geographische Eigenheit verantwortlich zu sein. Die meisten patagonischen Gletscher, sagt Forschungsteamleiter Eric Rignot, seien so genannte kalbende Gletscher. Sie enden direkt am Meer und speien teils riesige Eisberge ins Wasser.