Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Jahrelang haben die Regierungen uns, ihre Bürger, im Stich gelassen: Sie haben nichts unternommen, um das Problem des Klimawandels anzugehen. Sie haben uns der größten Bedrohung ausgesetzt, mit der die Menschheit je konfrontiert war, stellt Greenpeace-Klimaexpertin Gabriela von Goerne fest.

Von Goerne fordert die Regierungen auf, jetzt zur Sache zu kommen und zu handeln - auf der Basis der alarmierenden wissenschaftlichen Erkenntnisse des Weltklimarates, die vor zwei Wochen veröffentlicht wurden. Das heißt: Der globale Temperaturanstieg muss so weit wie möglich unter zwei Grad Celsius bleiben. Millionen Menschen auf der Welt, vor allem die ärmsten, leiden schon jetzt unter direkten Folgen der Klimaveränderung, beispielsweise Stürmen und Überschwemmungen.

Um die Temperaturen in Zukunft auf einem sicheren Niveau zu halten, muss der weltweite Treibhausgasausstoß bis 2050 halbiert werden. Zu erreichen ist das nur, wenn die Industriestaaten ihre Emissionen bis 2020 um mindestens 30 und bis 2050 um mindestens 80 Prozent senken.

Aufgrund ihrer historischen Verantwortung für das heutige Desaster sind die alten Industriestaaten außerdem verpflichtet, den ärmeren Ländern bei der Bewältigung der entstehenden Probleme zu helfen. Zudem muss die Zerstörung der Urwälder, die erheblich zum CO2-Anstieg beiträgt, gestoppt werden.

In Nusa Dua haben sich rund zehntausend Delegierte aus über 180 Ländern versammelt. Sie stellen in den kommenden zwei Wochen die Weichen für ein Kyoto-Anschlussprotokoll. Das jetzige Protokoll läuft 2012 aus. Bis 2009 soll ein Nachfolgevertrag unterzeichnet sein. Die Staaten haben dann drei Jahre Zeit, das neue Abkommen zu ratifizieren.

Mit im Boot ist diesmal Australien, bisher der einzige Verweigererstaat neben den USA. Die erste Amtshandlung des neuen australischen Ministerpräsidenten Kevin Rudd bestand darin, das Kyoto-Protokoll zu unterzeichnen.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Greenpeace verklagt EU-Kommission wegen Taxonomie
  • 18.04.2024

Greenpeace hat vor einem Jahr gegen die EU-Taxonomie, die Investitionen in Gas- und Atomenergie als „grün“ labelt, Klage eingereicht.

mehr erfahren
Protest against Climate Protection Law - Berlin
  • 16.04.2024

Das Klimaschutzgesetz war die größte klimapolitische Errungenschaft der SPD. Nun hat die Ampel es brutal zurechtgestutzt. Die "Fortschrittskoalition" schaltet beim Klimaschutz in den Rückwärtsgang. 

mehr erfahren
Swiss Senior Women for Climate Protection verdict at ECHR
  • 09.04.2024

Die KlimaSeniorinnen Schweiz haben in Straßburg einen historischen Sieg errungen: Der Europäische Gerichtshof gab ihnen Recht, dass Klimaschutz Staatspflicht ist.

mehr erfahren
Korallen im Seringapatam-Riff, Australien
  • 12.03.2024

Die Ozeane haben bislang etwa 80 Prozent der Wärme aufgenommen, die wir dem Klimasystem zugeführt haben. Die Erwärmung reicht bis in eine Tiefe von 3.000 Metern. Das bringt die Meere aus dem Takt.

mehr erfahren
Schmelzendes Meereis bei Grönland 07/30/2009
  • 20.02.2024

Für das Meereis in der Nordpolarregion ist keine Erholung in Sicht. Der Tiefstand 2023: 4,3 Millionen Quadratkilometer.

mehr erfahren
Sumpf im Vodlozero National Park in Russland
  • 29.01.2024

Sie speichern gigantische Mengen CO2: Wälder, Meere, Böden. Welche Rolle spielen diese Kohlenstoffsenken im Kampf gegen die Klimakrise?

mehr erfahren