Skip to main content
Jetzt spenden
traffic jam Berlin

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Das Ergebnis war so nicht zu erwarten. Eigentlich wollten Abgeordnete der Europäischen Volkspartei und der Sozialdemokraten einen Kompromiss durchsetzen - so weit kam es aber nicht.

"Die EU-Umweltpolitiker haben sich heute erfolgreich dagegen gewehrt, als williges Stimmvieh für die Interessen der deutschen Autoindustrie missbraucht zu werden", sagt Marc Specowius, Verkehrsexperte bei Greenpeace.

Die Vertreter der beiden Fraktionen wollten eine schrittweise Einführung der CO2-Grenzwerte erreichen. Die erlaubte Ausstoßgrenze sollte demnach zwischen 2012 und 2015 auf 130 Gramm pro Kilometer sinken.

Dies forderten auch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy. Der Grenzwert sollte erst nach und nach für alle Neufahrzeuge gelten.

"Mit dem von Angela Merkel forcierten Aufweichen der Grenzwerte hat die Kanzlerin ihr wahres Gesicht beim Klimaschutz gezeigt. Bis 2020 wären rund 600 Millionen zusätzliche Tonnen Kohlendioxid in die Atmosphäre geblasen worden", erklärt Specowius.

Die EU-Kommission hatte zuvor eine verbindliche Senkung ab 2012 vorgeschlagen. "Jetzt müssen die zuständigen Minister die Position des Parlaments in ein Gesetz für eine effektive Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei Pkw überführen", so Specowius.

Auch in einem weiteren Punkt schloss sich der Ausschuss der EU-Kommission an. 20 Euro pro Gramm müssen Hersteller ab 2012 bei Grenzüberschreitungen blechen. Bis 2015 soll der Betrag stufenweise auf 95 Euro angehoben werden.

"Mit der Entscheidung in Brüssel ist der Weg für die Entwicklung sparsamerer und umweltfreundlicherer Autos geebnet. Wenn Angela Merkel ein letztes Maß an klimapolitischer Glaubwürdigkeit behalten will, muss sie ein solches Gesetz nun uneingeschränkt unterstützen", so Specowius.

Petition

https://act.greenpeace.de/vw-klage

Kein Recht auf Verbrenner!

Greenpeace klagt gemeinsam mit mit dem Bio-Landwirt Ulf Allhoff-Cramer und Fridays for Future-Klimaaktivistin Clara Mayer mehr Klimaschutz bei Volkswagen ein. Unterstützen Sie die Kläger:innen mit Ihrer Unterschrift

Klage unterstützen

0% vom Ziel erreicht

0 haben mitgemacht

0%

Mehr zum Thema

Protest against Climate Protection Law - Berlin

Greenpeace-Kritik am Klimaschutzgesetz

  • 22.09.2023

Das Klimaschutzgesetz war die größte klimapolitische Errungenschaft der SPD. Nun hat Olaf Scholz’ Regierung es brutal zurechtgestutzt. Die angebliche Fortschrittskoalition wirft Klimaschutz zurück.

mehr erfahren
Banner Protest on the Zugspitze

Protest an schmelzendem Gletscher

  • 18.09.2023

Die CSU-geführte Landesregierung tut zu wenig für den Klimaschutz, sagen Greenpeace-Aktivist:innen und protestieren mit einem riesigen Söder-Konterfei an der Zugspitze, einem Ort der Klimakrise.

mehr erfahren
Joinville Island Glaciers

Planetare Grenzen

  • 15.09.2023

Die Ressourcen unseres Planeten sind nahezu aufgebraucht, inzwischen gelten sechs von neun planetaren Grenzen als überschritten. Es gilt nun, schnell und kraftvoll zu handeln.

mehr erfahren
Portrait Michael Sterner

"Bayern ist mitnichten Spitzenreiter beim Klimaschutz"

  • 10.08.2023

Bayern muss seine Emissionen innerhalb von nur neun Jahren halbieren, um die eigenen Klimaschutzziele einzuhalten. Unmöglich? Nein! So kann es klappen. Ein Interview.

mehr erfahren
Mädchen und Mann mit vote4me Logo vor Regenbogen aus bunten Zetteln

Greenpeace lädt mit #Vote4Me zum Dialog zwischen den Generationen

  • 23.07.2023

Dich bewegt die Klimakrise, aber Opa sagt, es gibt dringendere Themen? Sprich jetzt mit deiner Familie über deine Zukunftswünsch und die Landtagswahl in Bayern. Wir helfen dir mit unseren Dialogkarten.

mehr erfahren
Kajaks, Kanus und Schwimmer:innen im Wasser, auf einem schwimmenden Banner steht: Klimakrise ist Fluchtgrund!

Weltflüchtlingstag: Klimakrise ist Fluchtgrund

  • 19.06.2023

Mit Kajaks auf der Binnenalster machen Klima-Aktivist:innen klar: Die Klimakrise verschärft Fluchtursachen. Und fordern: Wer sein Land verlassen muss, braucht rechtlichen Schutz.

mehr erfahren