Jetzt spenden
Brüche am Rand des Bering-Gletschers in der Arktis, Juli 1997
Daniel Beltrá / Greenpeace

Arktisländer tagen zum Klimawandel

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

In Kopenhagen tagt am 10. und 11. Februar der Arktisrat. Ein großes Thema der Beratungen wird der Klimawandel sein, der sich in der Arktis deutlicher zeigt als irgendwo sonst auf der Welt.

Im Arktisrat haben sich Dänemark (einschließlich Grönland und den Färöern), Finnland, Island, Norwegen, Schweden, Kanada, Russland und die USA zusammengeschlossen. Den Vorsitz hält derzeit Dänemark. Der Rat erarbeitet Empfehlungen zur Ausbeutung der arktischen Rohstoffe, will sich aber auch dem Schutz der besonders sensiblen Region widmen.

Tatsächlich mögen sich manche der Nordpolanrainer über den Klimawandel freuen. Er sorgt für offene Seewege und öffnet die Rohstoffkammer Arktis. Unter dem schmelzenden Eis werden riesige Öl- und Gasvorkommen vermutet. Die ersten Streitigkeiten um Territorialansprüche haben bereits stattgefunden.

Doch damit bewegen sich die Länder in einem Teufelskreis. Anstatt weitere Öl- und Gasreserven anzuzapfen, deren Verbrennung dann wiederum den Klimawandel antreibt, sollten sie auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien setzen.

Greenpeace fordert den Arktisrat auf, ein deutliches Signal auszusenden: für eine drastische Senkung des CO2-Ausstoßes; für ein Moratorium auf die Ausbeutung der arktischen Gewässer; für ein übergreifendes multilaterales Abkommen, das der Arktisregion und ihren Bewohnern höchsten Schutz bietet.

Die Tagung am 10. und 11. dient der Vorbereitung auf ein Ministertreffen des Arktisrates am 28. und 29. April 2009 im norwegischen Tromsoe, jenseits des Polarkreises.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/offener-brief-merz

Werden Sie Klimakanzler, Herr Merz!

Als Wahlsieger muss Friedrich Merz (CDU) die Verantwortung für unseren Schutz vor der Klimakrise ernst nehmen. Er soll entscheidende Forderungen für unsere Zukunft in einem neuen Regierungsprogramm verankern.

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Schriftzug "Climate Crisis" vor Brandenburger Tor

Mehr zum Thema

Gletscherschmelze: der Gurgler 1932 - 2025

Gletscherschmelze: Berge ohne Eis

Neue erschreckende Bilder zeigen, wie die Erderhitzung Gletscher in Deutschland, Österreich und der Schweiz zerstört.

mehr erfahren über Gletscherschmelze: Berge ohne Eis
Protest in Dry River in the Amazon in Brazil

Dürre Zeiten

In Europa und weltweit leiden immer mehr Regionen an Trockenheit. Heiße Sommer lassen Böden, Wälder und Gewässer leiden, auch andere Jahreszeiten bleiben inzwischen oft zu trocken.

mehr erfahren über Dürre Zeiten
Martin Kaiser, Executive Director of Greenpeace Germany

"Pyrrhussieg der Fossilen"

Die UN-Klimakonferenz gab keine Antwort, wie wir schneller CO2-Emissionen senken und den Amazonas retten können. Und doch sieht Martin Kaiser, geschäftsführender Vorstand bei Greenpeace, Fortschritte.

mehr erfahren über "Pyrrhussieg der Fossilen"
Flut in Günzburg 2.6.24

Extremwetter - Wetterextreme

Überschwemmungen, Stürme und Dürren werden immer schlimmer. Im Sommer 2024 versank Europa mehrfach in sogenannten "Jahrhundertfluten", die Zahl der Hitzetoten steigt. Die Klimakrise ist längst da.

mehr erfahren über Extremwetter - Wetterextreme
Podium der 21. Klimaschutzkonferenz in Paris 2015

Internationale Klimakonferenzen

Schon in den siebziger Jahren erkannten Forschende: Der Klimawandel wird eine ernste, weltweite Bedrohung für Mensch und Natur. Daher wurde 1979 die erste Klimakonferenz in Genf einberufen. Ein historischer Überblick.

mehr erfahren über Internationale Klimakonferenzen
Messballon zur Beobachtung des Ozonlochs am nördlichen Polarkreis, Juni 1988

Ursache und Wirkung des Ozonlochs

Das Ozonloch beschäftigt Wissenschaftler:innen seit Jahrzehnten. Wir erklären, worum es sich dabei handelt und betrachten seinen aktuellen Zustand.

mehr erfahren über Ursache und Wirkung des Ozonlochs