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Aufbau eines Tiny Houses
Ian Willms / Greenpeace

MAKE SMTHNG

In Deutschland besitzen wir im Durchschnitt unglaubliche 10.000 Dinge pro Person. Und trotzdem kaufen wir weiter… Autos, Kleidung, Elektronik: für die Herstellung werden kostbare Ressourcen verbraucht, Wälder zerstört und Ozeane verschmutzt. Lange Transportwege sind durch einen erhöhten CO2-Ausstoß zusätzlich eine Belastung für das Klima. Dabei wissen wir längst, dass Kaufen nicht glücklich macht! Im Gegenteil: unnötiger Kram lenkt uns ab und sorgt für Stress.

Hand aufs Herz – wir kaufen viele Dinge, die später zu ungeliebten Staubfängern werden. Dabei ist weniger oft mehr. Misten Sie aus und verschönern Sie mit einfachen Mitteln Ihr Zuhause. Vielleicht starten Sie ja im Anschluss auch gleich eine Minimalismus-Challenge und versuchen, mit nur 100 Dingen in 2 Wochen auszukommen?

Schritt 1

Stellen Sie sich bewusst bei jeder Kaufentscheidung die Frage: Brauche ich das wirklich? Sie werden sehen, dass Ihr Kaufwunsch am nächsten Tag oft schon verflogen ist. Gehen Sie Ihre Schubladen, den Keller und Abstellraum durch und entdecken Sie in Vergessenheit geratene Dinge neu. Befreien Sie sich außerdem von überflüssigen Sachen. In vielen Städten und Gemeinden gibt es „Zu-Verschenken-Regale“ an öffentlichen Plätzen. Schenken Sie Ihren alten Bücher und Reisemitbringseln ein zweites Leben. 

Schritt 2

Für die wöchentliche Reklame vom Supermarkt werden in Deutschland jährlich 2,7 Millionen Bäume gefällt und 460.000 Tonnen CO2 produziert. „Bitte keine Werbung“ – mit einem einfachen Aufkleber auf Ihrem Briefkasten tragen Sie dazu bei, die Papierflut zu minimieren. Mit diesen Tricks reduzieren Sie außerdem Ihren Papiermüll um die Hälfte. Was sonst noch so übrig bleibt, können Sie später upcyceln (siehe Schritt 4).

Schritt 3

Nach der Entrümpelung geht’s ans Saubermachen. Konventionelle Putzmittel sind allerdings richtige Chemiebomben und schädlich für Sie und die Umwelt. Vertrauen Sie lieber auf das, was schon zu Großmutters Zeiten funktioniert hat: die Kraft von Hausmitteln! Essig und Zitronensäure sind wahre Wundermittel. Smarticular ist eine wahre Fundgrube mit Tipps und Rezepten für dein nachhaltiges Zuhause. Stellen Sie einen Allzweckreiniger her, mit dem Sie effektiv und umweltschonend Fett, Kalk oder Rost entfernen und Ihr Zuhause auf Hochglanz polieren. Dafür brauchen Sie Essig, Wasser, ätherische Öle oder Zitrusfrüchte (diese müssen vorher eine Weile in Wasser ziehen). Einfach vermischen und ran an den Putzlappen!

Auch Ihr Abflussrohr bekommen Sie mit natürlichen Mittel schnell wieder frei. Waschmittel aus Kastanien sind übrigens auch diesen Herbst wieder der Renner!

Schritt 4

Upcycling-Deko: Sie haben jede Menge Altglas und Kartonage zuhause? Wunderbar! Die sind nämlich viel zu schade, um sie einfach wegzuwerfen. Stattdessen lassen sich damit Ihre vier Wände für wenig Geld kreativ und individuell umgestalten. Stöbern Sie doch mal selbst durchs Netz und suchen Sie sich etwas Passendes raus. Am besten schauen Sie erst einmal, was für Materialien Sie überhaupt übrig haben und suchen dann gezielt nach einer Upcycling-Idee. Tetra-Paks, Plastik oder Weinkorken hat vermutlich jeder zu Hause! Weitere Inspiration gibt es auf dem Instagramkanal @recyclideas

Entrümpelung im großen Stil

Minimalismus ist die Kunst, sich von unnötigen Gegenständen zu trennen und mit dem Nötigsten auszukommen. Es gibt Minimalisten, die ihr gesamtes Hab und Gut in einem einzigen Koffer unterbringen können. Lassen Sie sich von diesem Beitrag inspirieren und misten Sie aus. Wie Sie Ihre ausgedienten Gegenstände anschließend richtig recyceln, erfahren Sie hier.

Petition

https://act.greenpeace.de/plastik-abkommen

Für ein starkes UN-Plastikabkommen!

Plastik ist ein massives, globales Problem. Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die Petition von Greenpeace an Umweltministerin Steffi Lemke, sich für ein starkes UN-Plastikabkommen einzusetzen.

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