Greenpeace-Freiwillige organisieren den "Make Smthng Day" als einen Tag mit Workshops und Vorträgen mit den Schwerpunkten Tauschen, Upcycling, Basteln, DIY (Do it yourself), Veganismus und Minimalismus.
© Dmitrij Leltschuk / Greenpeace

Was kaufe ich? Was brauche ich?

Wie können wir zum Wohl der Umwelt nachhaltiger konsumieren?

Greenpeace-Aktion mit riesiger Einkaufstasche in der Innenstadt zum Konsumwahn am Black Friday

Greenpeace-Aktion gegen den Konsumwahn am Black Friday, dem letzten Freitag im November. An diesem Tag überschlagen sich die Händler mit Rabatten, um noch mehr zu verkaufen.

Was ist eigentlich Konsum?

Wenn wir von Konsum sprechen, meinen wir all das was wir kaufen, nutzen und verbrauchen. Das fängt bei den Lebensmitteln an, die wir essen und reicht bis zum Besuch im Freizeitpark.

Dabei geben wir Geld aus und erhalten etwas im Gegenzug, zum Beispiel ein schönes Kleidungsstück. Desto mehr wir ein Produkt kaufen und nachfragen, desto mehr wird davon produziert.

 

Wieso schadet unser Kaufverhalten der Umwelt?

Jedes Mal wenn wir ein Produkt kaufen, werden für die Herstellung Ressourcen wie zum Beispiel Öl, Wasser, oder Holz verbraucht, Energie aufgewendet und dadurch Treibhausgase wie CO2 freigesetzt. Diese schaden dem Klima. (Mehr dazu findest du im Infotext Klima.)

Wir produzieren inzwischen so viel, dass wir der Erde mehr Ressourcen entnehmen, als sie uns eigentlich zur Verfügung stellen kann. Der Earth Overshoot Day – also der Tag der Erdüberlastung – findet von Jahr zu Jahr früher statt. Im Jahr 2021 waren bereits am 29. Juli alle Erdressourcen verbraucht, die für das gesamte Jahr rechnerisch hätten zur Verfügung stehen sollen. Du kannst es dir vielleicht so vorstellen: nach einem anstrengenden Tag brauchst du auch Zeit, um dich auszuruhen und wieder Kraft zu tanken, um dann am nächsten Morgen wieder fit zu sein. Jetzt stell dir vor, du hast diese Zeit nicht! Auf lange Sicht geht das nicht gut. Genau so passiert es mit unserem Planeten. Unser Konsum macht ihn krank. Denn nicht nur wie die Sachen, die wir kaufen hergestellt sind, ist ein Problem, sondern auch die Menge.  Wir konsumieren einfach zu viel!

Wenn wir unsere Erde erhalten wollen, dann dürfen wir ihr nur so viele Ressourcen entnehmen, wie sie auch wieder nachproduzieren kann.

Bewusster konsumieren

Wir treffen mit jedem Einkauf eine Entscheidung, ob und welche Produzent:innen wir mit unserem Geld unterstützen. Manche achten mehr auf die Umwelt und andere weniger. Es gibt Produkte, für die mehr Ressourcen verbraucht werden musste um sie herzustellen, als für andere. Zum Beispiel können wir CO2 sparen, wenn wir regionales Gemüse kaufen, statt welches, das aus einem anderen Land oder sogar Kontinent aufwendig hergeflogen werden muss, um im Supermarkt zu landen.

Was können wir tun?

Es gibt einfache Dinge, die wir tun können, um unsere Erde zu schonen. Dabei ist „Weniger ist Mehr“ das A und O. Kaufe wirklich nur das, was du auch brauchst. Wenn du ein Loch in der Jeans hast, kannst du sie reparieren und weitertragen. Oftmals sind viele Klamotten, die wir wegschmeißen, noch in top Zustand! Und wenn man doch mal gelangweilt ist, was der Kleiderschrank so hergibt, kann man Kleidertauschpartys mit Freund:innen machen, oder bereits gebrauchte Sachen second hand kaufen. Das gilt natürlich nicht nur für Klamotten, sondern auch für Bücher, Spielzeug und andere Dinge.

Wir können versuchen Produkte zu vermeiden, die besonders umwelt- und klimaschädlich sind. Das sind zum Beispiel Dinge, die unnötig in Plastik verpackt sind, bei deren Herstellung viel Wasser verbraucht wurde, oder für die Pestizide eingesetzt wurden und die somit eine zusätzliche Belastung für die Natur darstellen.

Falls du noch mehr über Konsum und den Umgang mit natürlichen Ressourcen erfahren möchtest kannst du dir hier die kostenlose Kinderinfo Konsum bestellen.

Der Black-Friday-Wahnsinn

Black Friday Aktion mit Turm aus Verpackungskisten in Osnabrück

Heiße Preise am Black Friday verlocken Millionen Menschen weltweit zum Kaufen. Andere weigern sich inzwischen, dabei mitzumachen. Warum der Black Friday so problematisch ist?

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Umweltfreundlicher konsumieren

In 40 Städten in ganz Deutschland tauschen Menschen bei den "Clothes Swap Parties" von Greenpeace ihre Kleidung. Jeder kann bis zu 10 Kleidungsstücke mitbringen und sie mit anderen Menschen tauschen. In Hannover ist die Veranstaltung gut besucht.

Du hast Lust auf neue Klamotten? Dann organisier doch eine Kleidertauschparty! Macht Spaß, kostet nichts und ist ein cooler Beitrag zum Schutz der Umwelt. (Foto © Michael Löwa / Greenpeace)

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Greenpeace-Aktivist:innen informieren im Edeka-Supermarkt über neue Kennzeichnungsvorschriften für gentechnisch veränderte Lebensmittel.

Bei Shoppen und Müll gilt: weniger ist mehr! Wir verschwenden zu viele Lebensmittel und Produkte, die noch gut und genießbar sind. (Foto © Greenpeace / Holde Schneider)

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Gemüse und Obst bei einer Make Something-Veranstaltung von Greenpeace

Jedes Jahr werden in Deuschland viele Millionen Tonnen Essen weggeworfen. Um dieser Verschwendung entgegenzuwirken, kann man zum Beispiel beim Foodsharing mitmachen. (Foto © Paula Vidal / Greenpeace)

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Gemüse auf einem Bio-Bauernhof in Hernádszentandrás, Ungarn, der von den Bewohner:innen des kleinen Dorfes bewirtschaftet wird. Der Bauernhof mit dem Namen "Bioszentandrás" ist der größte Biohof der Region.

Bio-Lebensmittel aus der Region sind gut für Umwelt, Klima und Menschen. Behalt den Überblick mit deinem eigenen Saisonkalender. So geht's! (Foto © Bence Jardany)

Saisonkalender basteln
Die Freiwilligengruppe von Greenpeace organisiert eine Smartphone-Reparaturveranstaltung in Braunschweig, bei der Besucher:innen ihre Smartphones reparieren können.

Bei der Herstellung unserer Smartphones werden Stoffe verarbeitet, die bei ihrer Gewinnung große Umweltverschmutzung verursachen. Schenk deinem Handy eine längere Lebenszeit! (Foto © Jannis Grosse)

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Greenpeace Aktivist:innen gehen mit dem Plastikmonster zum Greenpeace-Schiff Beluga II. Mit einem riesigen Kunstwerk aus philippinischem Plastikmüll protestiert Greenpeace gegen Einwegplastikmüll. Der Spaziergang ist Teil der Beluga II Tour auf dem Rhein.

Zeig Plastikmüll die rote Karte und sammle Unterschriften für Mehrweg und unverpacktes Einkaufen. (Foto © Marten van Dijl / Greenpeace)

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