Kleidertauschparty in Hannover
© Michael Löwa

Kleidertauschparty - so funktioniert es!

Du hast Lust auf neue Klamotten? Dann organisier mit deinen Freundinnen und Freunden eine Kleidertauschparty. Macht Spaß, kostet nichts und ist ein cooler Beitrag zum Schutz der Umwelt.

Mode macht vielen Menschen Spaß. Indem wir auswählen, was wir anziehen, versuchen wir zu zeigen, was wir cool finden. Kleidung zeigt unseren Geschmack, manchmal auch unsere Haltung zu Mode: nicht allen ist es wichtig, was sie tragen. Doch egal, wie wir dazu stehen: Wir brauchen Kleidung, denn sie hält uns warm, trocken, schützt uns und ist Teil unserer Kultur.

Die Frage ist nur, ob wir ständig neue Klamotten shoppen müssen. Denn die Herstellung der Kleidung verbraucht Unmengen an Ressourcen wie Wasser und Erdöl und ist sehr energieaufwendig. Hinzu kommt, dass in vielen der zumeist armen Herstellungsländern giftige Chemikalien zum Einsatz kommen. Sie geraten oftmals ungefiltert aus den Fabriken in die Gewässer und verunreinigen so das Trinkwasser von Millionen Menschen.

Zum Glück gibt es Möglichkeiten, seine Freude an Mode und Klamotten auszuleben ohne die Umwelt so stark zu belasten. Das Zauberwort heißt second hand. Organisier jetzt deine eigene Kleidertauschparty - du kannst dazu deinen Freundinnen und Freunde einladen, aber auch eine Klassenfeier daraus machen. Ihr könnt das Thema „Fast-Fashion“ zum Beispiel in einer Projektwoche durchnehmen und zum Abschluss eine Kleidertauschparty veranstalten. 

So geht die Kleiderparty:

  • Organisiert einen Raum, wo die Party stattfinden soll (z.B. dein Zimmer, eure Garage oder der Klassenraum)
  • Für die Kleidung braucht ihr Ablageflächen. Zum Beispiel könnt ihr im Klassenraum die Tische U-förmig aufstellen und darauf die Kleiderstapel verteilen. Zu Hause kannst du die Klamotten auch auf dem Bett und freigeräumten Schreibtisch verteilen.
  • Jeder bringt eine gewisse Anzahl von Kleidungsstücken mit, die er oder sie nicht mehr trägt. Ihr könnt zum Beispiel bestimmen, dass jeder 5 bis 10 Stücke mitbringt. Wenn jemand weniger hat, ist es aber auch okay. 
  • Damit es keinen Streit gibt, bestimmt ihr am besten vorher, wie viel Kleidungsstücke sich jeder aussuchen darf. So viel er will? So viel, wie er oder sie mitgebracht hat?
  • Ganz wichtig: die mitgebrachte Kleidung sollte sauber und heile sein. Bevor ihr loslegt, sortiert die Kleidung nach Größen und Art: Hosen auf Hosen, Kleider zu Kleidern, T-Shirt-Stapel, etc..
  • Denkt außerdem an Spiegel und - wenn möglich - Kleiderstangen, auf die ihr Kleider, Blusen, Jacken und Röcke hängen könnt. Außerdem wichtig: Solltet ihr die Kleidertauschparty in der Klasse veranstalten, braucht ihr Umziehräume. Könnt ihr die Nachbarklassen dafür benutzen? 
  • Eine Kleidertauschparty macht noch mehr Spaß, wenn Musik im Hintergrund läuft. Wer kümmert sich darum? Vielleicht wird ja nach dem Kleidertauschen noch eine Tanzparty daraus!
  • Überlegt euch schon vor der Kleidertauschparty, was ihr mit der Kleidung macht, die am Ende übrig bleibt. Recherchiert Einrichtungen (z.B. die Diakonie), die Kleiderspenden annehmen. Besprecht mit euren Eltern/eurer Lehrerin oder dem Lehrer, wer die Kleiderspenden zur Einrichtung bringt.
  • Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Party natürlich auch noch mit Getränken und Snacks aufpeppen. Am besten bringt jeder etwas mit.