Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Meeresriesen im Maßstab 1:1

Greenpeace zeigt in der Ausstellung Riesen der Meere Nachbildungen von Walen in Originalgröße, darunter einen 26 Meter langen Blauwal. In der 18 Meter hohen Halle sollen die Auswahl der Exponate, Licht- und Toninszenierungen die Faszination für die Meeresriesen und deren Bedrohung erlebbar machen. Der Besucher erhält zudem eine Fülle von Informationen insbesondere auch zu den Themen Fischerei und Klimawandel sowie Anregungen, wie er aktiv zum Schutz der Meere beitragen kann.

Meeresriesen im Maßstab 1:1

Greenpeace zeigt in der Ausstellung Riesen der Meere Nachbildungen von Walen in Originalgröße, darunter einen 26 Meter langen Blauwal. In der 18 Meter hohen Halle sollen die Auswahl der Exponate, Licht- und Toninszenierungen die Faszination für die Meeresriesen und deren Bedrohung erlebbar machen. Der Besucher erhält zudem eine Fülle von Informationen insbesondere auch zu den Themen Fischerei und Klimawandel sowie Anregungen, wie er aktiv zum Schutz der Meere beitragen kann.

Einzigartiges Ausstellungskonzept

Der Beitrag von Greenpeace macht ungefähr ein Viertel der Ausstellungsfläche des OZEANEUMS aus, das als Mischung aus Erlebnisausstellung und großem Aquarienbereich mit 39 Schaubecken konzipiert ist. Besondere Attraktion ist das 2.600 Kubikmeter große Schwarmfischbecken mit einer zehn Meter breiten und fünf Meter hohen Panoramascheibe. Insgesamt sollen dort rund 7.000 Tiere aus Ostsee, Nordsee und Nordatlantik gezeigt werden.

Europas größte Meeresausstellung

{image_r}Durch die Kooperation mit dem Deutschen Meeresmuseum besteht eine einmalige Möglichkeit für Greenpeace, eine so umfangreiche und aufwendige Ausstellung zu realisieren und an einem prominenten Platz über viele Jahre hin zu zeigen. Das Deutsche Meeresmuseum in Stralsund zählt mit jährlich rund 600.000 Besuchern zu den beliebtesten Museen Deutschlands.

Mit Gesamtinvestitionen von rund 60 Millionen Euro und einer Nutzfläche von 8.700 Quadratmetern ist das OZEANEUM Deutschlands größter Museumsneubau und die größte Meeresausstellung in Europa. Beteiligt sind die Stiftung Deutsches Meeresmuseum, die Stadt, das Land und der Bund. Die in der Ausstellung Riesen der Meere gezeigten Großexponate sind Eigentum von Greenpeace.

OZEANEUM - ein ökologisches Großprojekt

Für Greenpeace erweist sich das Deutsche Meeresmuseum als guter Partner für die ökologische Ausrichtung des OZEANEUMs. Umweltfreundliche Konzepte werden nicht nur für die Aquariumtechnik, Energieversorgung, Baumaterialien und Gastronomie des OZEANEUMS umgesetzt, sondern wurden auch beim Deutschen Meeresmuseum bereits entsprechend angepasst.

Für das Projekt OZEANEUM gelten weitere umweltfreundliche Maßnahmen wie der Bezug von Ökostrom, Einsatz PVC-freier Kabel, Rohre und Bodenbeläge, FSC-zertifizierte Hölzer, HFCKW- und FKW-freie Kühlanlagen sowie Recyclingpapier für Verwaltung und Werbematerialien. Auch bei der Auswahl der Tiere und ihrer Haltung haben sich die beiden Partner auf strenge Kriterien für das OZEANEUM geeinigt.

Steckbriefe und Faszinierendes in Kürze: Zehn Arten im Maßstab 1:1

Blauwal (26 Meter) - größtes Tier, das jemals auf der Erde gelebt hat

  • Art: Balaenoptera musculus
  • Verbreitung: weltweit, inzwischen aber selten aufgrund starker Bejagung
  • Körperlänge: bis 34 Meter
  • Gewicht: bis 200 Tonnen

Das Maul eines Blauwals fasst den Inhalt eines 25-Meter-Schwimmbeckens.

Buckelwal (16 Meter) - Säugetier mit den weltweit längsten Wanderungen

  • Art: Megaptera novaeangliae
  • Verbreitung: weltweit in allen Ozeanen
  • Körperlänge: bis 18 Meter
  • Gewicht: bis 40 Tonnen

Das Kalb eines Buckelwals wiegt bei der Geburt etwa 1,5 Tonnen und ist gut 4,5 Meter lang.

Pottwal (15 Meter) - größter Zahnwal

  • Art: Physeter catodon
  • Verbreitung: subtropische Gewässer und gemäßigte Zonen, erwachsene Männchen auch bis in die Polargebiete
  • Körperlänge: Männchen bis 21 Meter
  • Gewicht: bis 60 Tonnen

Der Darm eines Pottwals wird bis zu 250 Meter lang.

Schwertwal (8 Meter) - größter Delfin

  • Art: Orcinus orca
  • Verbreitung: weltweit bis zur Eisgrenze
  • Körperlänge: bis zu zehn Meter
  • Gewicht: bis zu acht Tonnen

Der Schwertwal erreicht Geschwindigkeiten von über 50 Stundenkilometern.

Riesenkalmar (10 Meter) - größter Kopffüßer

  • Art: Architeuthis dux
  • Verbreitung: gemäßigte und subtropische Tiefsee
  • Körperlänge: bis 18 Meter
  • Gewicht: bis zu einer Tonne

Die Augen des Riesenkalmars gehören mit bis zu 40 Zentimetern Durchmesser zu den größten im Tierreich.

Riesentang (15 Meter) - längste Meerespflanze

  • Art: Macrocystis pyrifera
  • Verbreitung: Pazifikküste Nordamerikas, Südamerika, Neuseeland, Tasmanien
  • Länge: bis 60 Meter

Kelppflanzen können pro Tag 30 bis 60 Zentimeter wachsen.

Weitere Riesen kommen später hinzu:

  • Ein Mantarochen ist breiter als ein Fußballtor.
  • Der Riemenfisch ist der längste Knochenfisch der Welt - er kann eine Länge von elf Metern erreichen.
  • Ein Riesenhai filtert pro Stunde bis zu zwei Millionen Liter Wasser.
  • Um die Oberfläche eines Mondfisches zu bedecken, bräuchte man mehr als 1.000 Postkarten oder 250 DIN A4-Blätter.
Ende der Gallerie

Mehr zum Thema

Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise mit Banner auf dem Meer
  • 28.03.2024

Trotz beschlossenem UN-Hochseeschutzabkommen ist der Weg zu neuen Schutzgebieten noch weit. Im Einsatz für den Meeresschutz setzt Greenpeace erneut die Segel.

mehr erfahren
"No Deep Sea Mining" – Action in Rotterdam
  • 19.03.2024

Tiefseebergbau ist für den Umstieg auf Elektroautos nicht notwendig - und doch rückt die neue Meeresausbeutung näher. Zur Zeit tagt die zuständige UN-Behörde ISA.

mehr erfahren
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien
  • 17.01.2024

Nach fast 20 Jahren hat sich die UN auf ein internationales Meeresschutzabkommen geeinigt. Am 20. September hat Deutschland es nun unterzeichnet.

mehr erfahren
Animation for the DSM Project - Still from Video
  • 09.01.2024

Norwegen will mit Tiefseebergbau in eigenen Gewässern beginnen – das betrifft auch die Arktis.

mehr erfahren
Night confrontation with a deep-sea mining ship in the at-risk Pacific region
  • 05.12.2023

Nach elf Tagen Protest gegen den Tiefseebergbau im Pazifik, gegen den das betroffene Unternehmen erfolglos geklagt hatte, haben die Aktivist:innen ihren friedlichen Protest beendet.

mehr erfahren
Walflosse ragt aus dem Ozean
  • 05.12.2023

Wale brauchen ihr Gehör um sich zu orientieren, Nahrung zu finden und um miteinander zu kommunizieren. Doch der Mensch verwandelt die Meere in ein lautes Industriegebiet.

mehr erfahren