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Yushin Maru in the Southern Ocean
GREENPEACE/JIRI REZAC

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die Umfrage wurde vom Nippon Research Center durchgeführt. Mitte Januar befragten die Meinungsforscher 1.051 Japanerinnen und Japaner im Alter zwischen 15 und 60 Jahren zum Walfangprogramm ihrer Regierung.

Das Ergebnis: 31 Prozent der Befragten waren für den Walfang, 25 Prozent dagegen und 44 Prozent hatten hierzu keine Meinung. Von denen, die sich grundsätzlich weder dafür noch dagegen aussprachen, lehnten jedoch über 80 Prozent den Walfang auf hoher See ab. Sogar unter den Befürwortern waren fast 40 Prozent gegen den Walfang außerhalb der japanischen Gewässer. In der Summe ergibt sich, dass 71 Prozent der japanischen Bevölkerung den Hochsee-Walfang missbilligt.

85 Prozent der Befragten wussten zudem nicht, dass die japanische Walfangflotte derzeit über 900 Wale, darunter 50 Finnwale, im Walschutzgebiet des Südpolarmeers jagt.

Greenpeace stimmt mit der überwältigenden Mehrheit der japanischen Bevölkerung überein und fordert die Regierung auf, die Walfangflotte sofort aus dem antarktischen Walschutzgebiet abzuziehen, sagt Junichi Sato, Kampagnen-Koordinator von Greenpeace-Japan.

Die Umfrage zeigte weiterhin: 87 Prozent der Bevölkerung wussten nichts davon, dass die japanische Regierung den angeblich zu Forschungszwecken durchgeführten Walfang jährlich mit umgerechnet 3,2 Millionen Euro subventioniert. Eine Forschung, die keiner braucht und Walfleisch, das nur wenige Menschen essen. Es ist an der Zeit zu fragen, warum wir unser internationales Ansehen mit solch einem Skandal beschädigen, so der Kampagnen-Koordinator.

Die japanische Fischereibehörde propagiert seit Jahren den Mythos, die Waljagd erhalte die japanische Kultur und entspreche dem Willen der japanischen Bevölkerung. Die Ergebnisse der Umfrage belegen jedoch das Gegenteil. Die meisten Menschen wissen nur wenig darüber, was in ihrem Namen und mit ihrem Geld geschieht. Die Mehrheit lehnt die anhaltende Jagd im Antarktis-Schutzgebiet ab, sagt Junichi Sato.

Petition

https://act.greenpeace.de/tiefsee-schuetzen

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