Jetzt spenden
dead whales action Berlin

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die vor dem Brandenburger Tor gezeigten Wale sind in den vergangenen Monaten tot an europäischen Stränden angetrieben und Greenpeacer haben sie geborgen. Die Tiere stammen aus dem englischen Kanal, von der französischen Atlantik- und der deutschen Nord- und Ostseeküste. Einige Tiere zeigen deutliche Spuren von Fischernetzen - ein Zeichen dafür, dass sie vermutlich in Netzen ertrunken sind. Andere Wale haben Verletzungen durch Schiffsschrauben.

Wale werden wie Abfall behandelt. Die Tiere hier stehen für die 17 Wale und Delphine, die weltweit alle halbe Stunde als Beifang in Fischernetzen ertrinken, sagt Stefanie Werner, Meeresbiologin bei Greenpeace.

IWC darf sich nicht nur mit dem Walfang beschäftigen

Greenpeace fordert von der Bundesregierung in Berlin, eine Vorreiterrolle beim Schutz der Wale in Europa einzunehmen. In einer Woche bietet sich dazu die Gelegenheit: Während des Jahrestreffens der Internationalen Walfangkommission (IWC) in Anchorage/Alaska muss sich Berlin für einen umfassenden Schutz aller Wale einsetzen. Alle Gefahren, denen die Tiere ausgesetzt sind, müssen auf der IWC Gegenstand der Verhandlungen sein.

Wenn die IWC sich nur mit der Jagd beschäftigt, greift dies zu kurz. Es ist an der Zeit, dass die Tiere umfassend geschützt werden, fordert Stefanie Werner.

Dienstag, 22. Mai 2007, ist Tag der Artenvielfalt

{image_r}Die Wale spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem Meer, obwohl ihre Anzahl viel geringer ist als die der Säugetiere an Land. Etliche Walarten sind mittlerweile jedoch vom Aussterben bedroht. Einer der Gründe, warum die Vereinten Nationen (UN) den morgigen Tag zum Tag der Artenvielfalt ausgerufen haben.

Damit die Meere künftig geschützt werden können, braucht es großflächige Schutzgebiete. Diese müssen mindestens 40 Prozent der Ozeane ausmachen. Für die europäischen Meere müssen Schutzgebiete in der neuen Meeresstrategie-Richtlinie der EU festgeschrieben werden.

  • GPM-Titel 3.07

    GPM-Titel 3.07

    Überspringe die Bildergalerie
  • dead whales action Berlin

    dead whales action Berlin

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Mehr zum Thema

Greenpeace-Schiff Arctic Sunrise mit Banner auf dem Meer
  • 28.03.2024

Trotz beschlossenem UN-Hochseeschutzabkommen ist der Weg zu neuen Schutzgebieten noch weit. Im Einsatz für den Meeresschutz setzt Greenpeace erneut die Segel.

mehr erfahren
"No Deep Sea Mining" – Action in Rotterdam
  • 19.03.2024

Tiefseebergbau ist für den Umstieg auf Elektroautos nicht notwendig - und doch rückt die neue Meeresausbeutung näher. Zur Zeit tagt die zuständige UN-Behörde ISA.

mehr erfahren
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien
  • 17.01.2024

Nach fast 20 Jahren hat sich die UN auf ein internationales Meeresschutzabkommen geeinigt. Am 20. September hat Deutschland es nun unterzeichnet.

mehr erfahren
Animation for the DSM Project - Still from Video
  • 09.01.2024

Norwegen will mit Tiefseebergbau in eigenen Gewässern beginnen – das betrifft auch die Arktis.

mehr erfahren
Night confrontation with a deep-sea mining ship in the at-risk Pacific region
  • 05.12.2023

Nach elf Tagen Protest gegen den Tiefseebergbau im Pazifik, gegen den das betroffene Unternehmen erfolglos geklagt hatte, haben die Aktivist:innen ihren friedlichen Protest beendet.

mehr erfahren
Walflosse ragt aus dem Ozean
  • 05.12.2023

Wale brauchen ihr Gehör um sich zu orientieren, Nahrung zu finden und um miteinander zu kommunizieren. Doch der Mensch verwandelt die Meere in ein lautes Industriegebiet.

mehr erfahren