Jetzt spenden
IWCsantiago2

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

William Hogarth, der Vorsitzende der Internationalen Walfang-Kommission, durchschnitt ein Band zur symbolischen Eröffnung des Walschutzgebietes. Unterstützt wurde er dabei - neben den jungen Greenpeace-Walschützern - von Edwin Ramon Castro Rivera, Delegierter aus Nicaragua, Jose Truda Palazzo, Delegierter aus Brasilien und Christian Maquieira, dem IWC-Kommissar für Chile.

Japan arbeitet seit Jahren auf ein Ende des 1986 in Kraft getretenen Verbots des kommerziellen Walfangs hin. Die meisten anderen der 80 IWC-Teilnehmerländer lehnen dies angesichts der steigenden Bedrohung der Wale ab. Trotzdem tötet die japanische Walfangflotte Jahr für Jahr mehr als 1000 Wale unter dem Deckmantel des sogenannten wissenschaftlichen Walfangs.

{image_r}Thilo Maack, Waleexperte und Leiter der diesjährigen Greenpeace-Delegation, fordert die Walschutznationen zu mehr Entschlossenheit auf. Wir verstehen nicht, warum Länder wie Deutschland nicht viel entschiedener gegen den Walfang auftreten. Sie könnten zum Beispiel beim nächsten G8-Gipfel in Japan deutliche Worte finden, dann wird sich auch die japanische Position ändern.

Die Hauptbedrohung für Wale geht derzeit nicht von der Jagd aus. Allein 300.000 Wale und Delfine ertrinken jährlich als Beifang in den Netzen der Fischerei. Klimawandel, Unterwasserlärm durch Schiffe sowie seismische Untersuchungen tun ihr Übriges, so Maack weiter. Wenn sich die veraltete IWC zu einem modernen Instrument des Walschutzes fortentwickeln soll, muss sie sich auch dieser Probleme annehmen.

Derweil sind in Japan zwei Antiwalfangaktivisten verhaftet worden. Die beiden japanischen Greenpeace-Mitarbeiter Junichi Sato and Toru Suzuki hatten Mitte Mai in Japan einen großen Schmuggel mit Walfleisch aufgedeckt. Ihnen wird Diebstahl von Walfleisch vorgeworfen. Setzen Sie sich für die Freilassung unserer unschuldigen Kollegen ein. Schreiben Sie an die japanische Regierung und protestieren sie gegen die Verhaftung.

Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/tiefsee

SOS für die Tiefsee

In der Tiefsee soll Unfassbares passieren: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Fordern Sie die Bundesregierung auf, sich klar für ein Moratorium auszusprechen!

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
SOS Tiefsee

Mehr zum Thema

Greenpeace projiziert Botschaften von Menschen aus aller Welt auf den Svea-Gletscher in Spitzbergen. Mit Videos fordern Prominente wie der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgård und die südafrikanische Schauspielerin Amanda du-Pont den norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre auf, die Pläne für den Tiefseebergbau in den arktischen Gewässern Norwegens zu stoppen.

Tiefseebergbau in der Arktis?

Norwegen legt Tiefseepläne auf Eis. Doch die Bedrohung ist noch nicht vorbei – Greenpeace bleibt dran, aktuell mit einem Protest in Bergen.

mehr erfahren über Tiefseebergbau in der Arktis?
The Marine Biodiversity of Batu Rufus Dive Site, Raja Ampat

Ein tropisches Farbenparadies stirbt

Die prächtige Welt der Korallenriffe ist bedroht: Durch die Erderhitzung kollabieren die empfindlichen Riffe. Mit ihnen verschwindet ein unverzichtbares Ökosystem.

mehr erfahren über Ein tropisches Farbenparadies stirbt
Photo Still Life of Seafood

Meerestiere mit PFAS belastet

Speisefische, Muscheln und Krabben aus Nord- und Ostsee sind zum Teil stark mit schädlichen PFAS belastet, zeigen Greenpeace-Untersuchungen. Die Ewigkeitschemikalie muss besser reguliert werden.

mehr erfahren über Meerestiere mit PFAS belastet
Projection Calling for Ocean Protection in Greece

Gerechter Meeresschutz

Meeresschutz bewahrt Artenvielfalt – doch nicht nur das: Er ist außerdem eine Frage der globalen Gerechtigkeit.

mehr erfahren über Gerechter Meeresschutz
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien

Globaler Ozeanvertrag

Historischer Moment: Das UN-Hochseeschutzabkommen tritt am 17. Januar 2026 in Kraft.

mehr erfahren über Globaler Ozeanvertrag
Harbour Porpoise in the Baltic Sea

Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot

Der Schweinswal ist der einzige heimische Wal an Deutschlands Küsten – und massiv bedroht. In der Ostsee kämpft er ums Überleben, die Schutzverpflichtungen werden nicht erfüllt.

mehr erfahren über Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot