Jetzt spenden
Gazprom-Protest
Mike Schmidt / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

02.10.2013: Weltweit protestieren Menschen für die Freilassung der Arctic Sunrise-Aktivisten. Zehn Tage nach der Beschlagnahmung des Schiffes durch russische Behörden haben 640.000 Menschen Protestmails an russische Botschafter geschickt. Auch Menschenrechtler, Politiker und Journalisten fordern die Freilassung der "Arctic 30". Am Dienstagabend hatten sich Greenpeace-Kletterer beim Champions League-Spiel des FC Basel gegen Schalke 04 vom Dach des Stadions abgeseilt und mit einem großen Banner Sponsor Gazprom aufgefordert, sein Arktis-Projekt zu beenden.

Bitte unterstützen Sie unsere Protestmail-Aktion für die Freilassung der Aktivisten!

"Greenpeace-Aktivisten lassen sich von ihren Protesten zum Schutz der Arktis nicht abbringen", sagt Jörg Feddern, Ölexperte bei Greenpeace. "Wir werden auch künftig diejenigen beim Namen nennen, die die Zerstörung der Arktis billigend in Kauf nehmen."

Zwei Monate lang soll die dreißigköpfige Besatzung der Arctic Sunrise in Untersuchungshaft festgehalten werden. Am Mittwochmorgen wurden die ersten Aktivisten in Murmansk wegen "bandenmäßiger Piraterie" angeklagt - obwohl der russische Präsident Wladimir Putin erklärt hatte, die Aktivisten seien nach seiner Einschätzung "eindeutig keine Piraten".

Stoppt Ölbohrungen in der Arktis!

Mit der Prirazlomnaya-Plattform will Gazprom als erster Ölkonzern überhaupt in der arktischen Petschorasee Öl fördern. Anfang nächsten Jahres soll es losgehen - trotz erwiesener technischer Probleme und unzureichender Notfallpläne. Teile der Bohrinsel sind fast 30 Jahre alt und wurden seither gegen Eisgang lediglich verstärkt, ein Unfall ist nur eine Frage der Zeit.

Denn extreme Wetterbedingungen und die große Entfernung zu jeglicher Infrastruktur machen Ölbohrungen in der Arktis wesentlich riskanter, die Folgen eines Unfalls noch verheerender als in anderen Gebieten der Welt. Ölkonzerne wie Gazprom oder Shell interessiert das nur wenig: Vor einigen Wochen hatten sie angekündigt, arktische Ölvorkommen gemeinsam auszubeuten.

"Gazprom setzt mit seinen Plänen das sensible Ökosystem der Arktis aufs Spiel", so Jörg Feddern. "Der Konzern hat keine Offshore-Erfahrung und spielt Russisches Roulette mit der Arktis. Die Frage ist nicht ob, sondern wann es zu einem verheerenden Ölunfall kommen wird."

Knapp vier Millionen Menschen haben die Greenpeace-Petition zum Schutz der Arktis unterzeichnet. Gemeinsam mit Greenpeace fordern sie ein Schutzgebiet um den Nordpol und ein Verbot von Ölbohrungen in arktischen Gewässern. Setzen auch Sie sich ein - für den Schutz der Arktis und die Freilassung der Aktivisten!

  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
  • Gazprom-Protest

    Gazprom-Protest

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/tiefsee

SOS für die Tiefsee

In der Tiefsee soll Unfassbares passieren: Für den Abbau von Metallen und seltenen Erden soll der Meeresgrund durchfräst und so einzigartige Ökosysteme zerstört werden. Fordern Sie die Bundesregierung auf, sich klar für ein Moratorium auszusprechen!

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
SOS Tiefsee

Mehr zum Thema

Greenpeace projiziert Botschaften von Menschen aus aller Welt auf den Svea-Gletscher in Spitzbergen. Mit Videos fordern Prominente wie der schwedische Schauspieler Gustaf Skarsgård und die südafrikanische Schauspielerin Amanda du-Pont den norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Støre auf, die Pläne für den Tiefseebergbau in den arktischen Gewässern Norwegens zu stoppen.

Tiefseebergbau in der Arktis?

Norwegen legt Tiefseepläne auf Eis. Doch die Bedrohung ist noch nicht vorbei – Greenpeace bleibt dran, aktuell mit einem Protest in Bergen.

mehr erfahren über Tiefseebergbau in der Arktis?
The Marine Biodiversity of Batu Rufus Dive Site, Raja Ampat

Ein tropisches Farbenparadies stirbt

Die prächtige Welt der Korallenriffe ist bedroht: Durch die Erderhitzung kollabieren die empfindlichen Riffe. Mit ihnen verschwindet ein unverzichtbares Ökosystem.

mehr erfahren über Ein tropisches Farbenparadies stirbt
Photo Still Life of Seafood

Meerestiere mit PFAS belastet

Speisefische, Muscheln und Krabben aus Nord- und Ostsee sind zum Teil stark mit schädlichen PFAS belastet, zeigen Greenpeace-Untersuchungen. Die Ewigkeitschemikalie muss besser reguliert werden.

mehr erfahren über Meerestiere mit PFAS belastet
Projection Calling for Ocean Protection in Greece

Gerechter Meeresschutz

Meeresschutz bewahrt Artenvielfalt – doch nicht nur das: Er ist außerdem eine Frage der globalen Gerechtigkeit.

mehr erfahren über Gerechter Meeresschutz
Seelöwen in der Nähe der Hopkins-Insel vor Süd-Australien

Globaler Ozeanvertrag

Historischer Moment: Das UN-Hochseeschutzabkommen tritt am 17. Januar 2026 in Kraft.

mehr erfahren über Globaler Ozeanvertrag
Harbour Porpoise in the Baltic Sea

Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot

Der Schweinswal ist der einzige heimische Wal an Deutschlands Küsten – und massiv bedroht. In der Ostsee kämpft er ums Überleben, die Schutzverpflichtungen werden nicht erfüllt.

mehr erfahren über Schweinswale – Kleine Tümmler in Seenot