
Vega – Segler gegen Atomtests
- Hintergrund
Die Vega ist das Schiff mit der längsten Greenpeace-Karriere: Über vierzig Jahre steht sie mittlerweile für Aktionen bereit. Mit der berühmten Yacht segelte einst David McTaggart, Gründungsmitglied von Greenpeace, in das Atomtestgebiet der Franzosen am Moruroa-Atoll.
Neuseeländer haben die hochseetüchtige Yacht aus einheimischen Hölzern gezimmert. Sie ist mit riesigen Diesel- und Wassertanks ausgestattet und kann so jedes Weltmeer überqueren.
Von Neuseeland aus protestieren McTaggart und andere Greenpeace-Aktivisten in den frühen 70ern auf der Vega immer wieder gegen die Atomtests der Franzosen im Südpazifik. McTaggart wird weltweit bekannt, als ihn 1973 bei einer Protestaktion auf hoher See französische Marinesoldaten niederschlagen. Später, nach seiner Pensionierung, wird die Vega ins Mittelmeer überführt und begleitet von dort aus Kampagnen.
1995 treffen sich die Vega, und mit ihr Skipper McTaggart, die Rainbow Warrior II sowie andere Schiffe der Greenpeace-Flotte. Sie brechen erneut auf ins Atomtestgebiet um Moruroa, weil die Franzosen wieder Bomben zünden. Während dieser Aktion wird die Vega von der französischen Marine konfisziert. Erst im März 1996 gelangt sie wieder in McTaggarts Besitz. Nach dessen Tod im Jahr 2001 übernimmt ein anderes Gründungsmitglied das Schiff: Chris Robinson, der bereits auf der Rainbow Warrior fuhr.
Inzwischen führt Kapitän Daniel Mares die alte Yacht sicher durch die See. Im März 2011 gehörte sie zu einer Flottille, die vor der neuseeländischen Küste gegen Ölprobebohrungen protestierte.
• Im Einsatz: seit 1972
• Baujahr: 1948
• Schiffstyp: Yacht
• Heimathafen: Vancouver
• Länge: 12 Meter
• Geschwindigkeit: 6,5 Knoten
• Besatzung: 5 Personen