
Rainbow Warrior III - für Frieden, für Umweltschutz
- Hintergrund
Mehr als drei Jahrzehnte ist es her, dass die erste Rainbow Warrior ausgelaufen ist - der Anfang einer Ära im Jahr 1978. Im Jahr 1985 dann der verheerende Anschlag des französischen Geheimdienstes auf das Schiff, bei dem ein Greenpeacer stirbt und das Wahrzeichen der Organisation sinkt. Die Legende lebt für viele Jahre in der Rainbow Warrior II weiter. Und sie lebt jetzt in der Rainbow Warrior III - auch wenn bei diesem Schiff vieles anders ist.
Große Segel, grüner Anstrich und ein großer Regenbogen an der Bordwand - jede Rainbow Warrior sieht so aus. Sie ist groß und anmutig und steht für Greenpeace, Frieden und Umweltschutz. Kein Wunder, dass der über 50 Jahre alten Rainbow Warrior II eine dritte folgen sollte. Ein Schiff, das wieder die Maßstäbe einer Rainbow Warrior erfüllt.
Das "Grüne Schiff"
Die Rainbow Warrior III wird das tun und dazu weitere neue Maßstäbe setzen. Sie ist bislang das erste Schiff, das von Greenpeace International komplett neu gebaut wurde und soll als Grünes Schiff zukunftsweisend sein. Mit der umweltfreundlichsten Technik ausgerüstet, ist die Rainbow Warrior vor allem auf das Segeln ausgerichtet. Die 1.300 Quadratmeter großen Segel treiben das Schiff voran. Werden die Wetterbedingungen schlechter, fährt sie mithilfe von Dieselmotoren mit einer Abgasreinigungsanlage über die Meere. Sogar ein Elektromotor ist an Bord, der das Regenbogenschiff bei kleinen Geschwindigkeiten voranbringt.
Das Schiff setzt aber noch weitere umweltfreundliche Maßstäbe: Der Müll wird direkt an Bord sortiert, Trinkwasser wird aus dem Meer gewonnen und auch das Abwasser an Bord wird wieder aufbereitet.
Neben diesen umwelttechnischen Vorzügen bietet die neue Rainbow Warrior auch eine Ausstattung, die das Schiff in ein perfektes Kampagnenschiff verwandelt. So befinden sich zahlreiche Schlauchboote an Bord, die auch bei schlechtem Wetter und hohem Seegang leicht ins Wasser gelassen werden können. Außerdem gibt es an Deck jetzt einen Hubschrauberlandeplatz.
Weltweit unterwegs
Greenpeace gibt den Motorsegler 2009 in Auftrag. Der Rohbau beginnt im polnischen Danzig. Im November 2010 wird das Schiff zur Fertigstellung in die Fassmer-Werft in Berne bei Bremen überführt. Dort läuft es im Juli 2011 vom Stapel. Eine neue Ära der Rainbow Warrior beginnt. Auf seiner Jungfernfahrt läuft das Greenpeace-Schiff zunächst Häfen wie Hamburg, Amsterdam, London, Marseille und Barcelona an.
Inzwischen ist die Rainbow Warrior III fast das gesamte Jahr für Greenpeace im Einsatz, begleitet die großen internationalen Kampagnen der Organisation und ist wie ihre Vorgängerin Flaggschiff des gewaltfreien Protests. Die alte Legende lebt: Einen Regenbogen kann man nicht versenken.