Skip to main content
Jetzt spenden
Grafik Spendenverwendung

Greenpeace und Spendengelder

Transparenz, Sorgfalt, strenge Kontrollen - auf diesen Prinzipien basiert der Umgang mit Spendengeld bei Greenpeace Deutschland.

Greenpeace sieht sich in der Pflicht, erhaltene Spendengelder so effektiv wie möglich einzusetzen. Das bedeutet unter anderem,  dass die Ausgaben regelmäßig überprüft werden. Dies geschieht durch fest verankerte strikte Kontrollmechanismen und am Ende des Jahres durch eine umfassende externe Prüfung. 

Geld muss dann zur Verfügung stehen, wenn es gebraucht wird - ob erst später für die Finanzierung einer geplanten Kampagne, oder sofort für den möglichst schnellen Ersatz eines defekten Schlauchboots, oder regelmäßig für die monatliche Miete. Geld, das für längerfristig geplante Kampagnen vorgehalten werden muss, legen wir nach ökologischen und sozialen Kriterien an. 

Wie fließt Geld zu Greenpeace International?

Ein Teil der Spenden geht an Greenpeace International. Wie hoch dieser Betrag ist, hängt von den Einnahmen ab und wird daher jedes Jahr vertraglich neu festgelegt. Zum Vertrag gehört auch festzulegen, wie viel Geld in welche Kampagne fließen wird. 

Wo liegt das Geld? 

Bei der Auswahl der Geldinstitute geht Greenpeace nach festen Kriterien vor: Die Bank muss eine hohe Sicherheit vorweisen können, sie muss groß genug sein, um die geforderten Leistungen z.B. im Bargeldverkehr zu garantieren und sie muss ein eigenes Nachhaltigkeitsmanagement vorweisen können. 

Unser Hauptspendenkonto unterhalten wir bei der GLS Gemeinschaftsbank - einem Geldinstitut, das sich strengen Nachhaltskeitskriterien verpflichtet hat und 2012 den Deutschen Nachhaltigkeitspreis erhalten hat. Andere Banken sind z. B. die Bank für Sozialwirtschaft AG und die EthikBank. Wir erhalten die marktüblichen Zinsen wie jeder andere Privatkunde. 

Wie wird das Geld angelegt?

Greenpeace legt Spendengelder ausschließlich als Tagesgelder oder ein- bis zwölfmonatige Termingelder an. Risikoreiche Anlageformen kommen nicht in Frage, sie widersprechen dem Ziel, Verluste auf jeden Fall zu vermeiden. Zudem müssen auch kurzfristig Mittel für eine Kampagne zur Verfügung stehen können. Greenpeace tätigt deshalb keine Investments in Fonds, Wertpapiere und ähnlichen Anlageformen.

Welche Kontrollen gibt es? 

Greenpeace verfügt über ein anspruchsvolles internes Controlling mit regelmäßigen Budgetkontrollen und -bewertungen. Über kleinere Beträge kann die Geschäftsführung selbst entscheiden, bei größeren Ausgaben müssen andere Gremien bis hin zum Aufsichtsrat zustimmen. Erst wenn die zuständigen Instanzen durchlaufen sind, kann ein Auftrag vergeben werden. 

Ob ein Auftrag oder Vertrag unseren Anforderungen genügt, regelt unser Verhaltenskodex mit den dazugehörigen Richtlinien.

Wer zeichnet Rechnungen ab?

Bei Greenpeace Deutschland muss jede Rechnung von einer dazu berechtigten Person abgezeichnet werden. Zunächst wird in der betreffenden Abteilung die inhaltliche Richtigkeit geprüft und von der Leitung bestätigt, dann geht die Rechnung zurück in die Buchhaltung. 

Es folgt die digitale Überweisung. Auch sie muss immer durch zwei Leute abgesegnet sein, die zudem unterschiedlichen Bereichen angehören. Erst wenn beide ihr digitales Ok gesetzt haben, erfolgt der Transfer zum Geldempfänger. Wer dieses Ok geben darf, ist streng geregelt.

Und am Ende des Jahres?

Greenpeace veröffentlicht regelmäßig einen Jahresabschluss samt Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie einen inhaltlichen Jahresrückblick. Damit weisen wir nach, dass die Gelder ausschließlich für den in der Satzung festgelegten Zweck eingesetzt werden.  Den Jahresabschluss erstellen wir freiwillig nach HGB und lassen ihn von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigen. Der geprüfte Jahresabschluss ist unter anderem Basis der formalen Entlastung der Geschäftsführung durch den Aufsichtsrat. 

Mehr zum Thema

Nina Treu, Geschäftsführerin Greenpeace Deutschland

Warum Postwachstums-Ökonomie? Ein Interview mit Nina Treu

  • 15.02.2023

Ohne Wachstum kein Wohlstand? Falsch, sagt Postwachstumsökonomin und Greenpeace-Geschäftsführerin Nina Treu.

mehr erfahren
Drohnenblick über Berlin, man sieht Spree und Fernsehturm

Greenpeace in Berlin

  • 03.02.2023

In Berlin ist Greenpeace neben den Ehrenamtlichen auch mit einer Politischen Vertretung präsent. Hier stellt sich das Team vor.

mehr erfahren
Die Geschäftsführung von Greenpeace Deutschland. Von links: Roland Hipp, Nina Schoenian, Nina Treu, Sophie Lampl und Martin Kaiser.

Greenpeace erweitert Geschäftsführung

  • 02.02.2023

Seit dem 1. Februar hat Greenpeace eine fünfköpfige Geschäftsführung. Mit der Erweiterung reagiert die Umweltschutzorganisation auf Klimakrise, Naturzerstörung und damit gestiegene Anforderungen.

mehr erfahren
Greenpeace-Chef Roland Hipp und Kai Pflaume bei Postcode Lotterie Veranstaltung

Postcode Lotterie verstärkt Engagement für Greenpeace Deutschland

  • 23.06.2022

Die Postcode Lotterie fördert schon seit einigen Jahren Greenpeace-Niederlassungen mit Spenden. Nun verstärkt sie ihr Engagement in Deutschland.

mehr erfahren
Polizist vor Maisfeld, Aktion zu genmanipuliertem Mais

Zum Tod Martin Langers

  • 11.03.2022

Martin Langer hat viele Jahre unsere Proteste und Aktivitäten mit der Kamera begleitet. Wir trauern um den engagierten Fotografen, der unerwartet im Alter von 65 Jahren verstarb.

mehr erfahren
Jennifer Morgan, Geschäftsführerin von Greenpeace International

Signal für eine andere Klimaaußenpolitik

  • 09.02.2022

Jennifer Morgan, wird bei Annalena Baerbock Sonderbeauftragte für Klimaaußenpolitik und hat dafür ihr Amt als internationale Greenpeace-Geschäftsführerin niedergelegt.

mehr erfahren