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Kingsnorth-Aktion

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Die sechs Aktivisten hatten im Oktober 2007 einen Schornstein des Kohlekraftwerks in Kent erklettert. Weithin sichtbar schrieben sie den Vornamen des britischen Premierministers auf den Schlot.

In Kingsnorth will der Energiekonzern E.ON ein neues 1600-Megawatt-Steinkohlekraftwerk errichten. Es wäre der erste Neubau eines Kohlekraftwerks in Großbritannien seit 35 Jahren. Der Plan steht in absolutem Widerspruch zu den ehrgeizigen Klimaschutzzielen der britischen Regierung.

Die Greenpeace-Botschaft am Schornstein hatte eigentlich lauten sollen: Gordon, bin it - frei übersetzt: In den Müll mit den Plänen, Gordon. Die Kletterer konnten den Satz nicht mehr vollenden - ihnen flatterte per Polizeihubschrauber eine Einstweilige Verfügung ans Seil.

Für das Beschriften des Schornsteins drohte den sechs Umweltschützern eine Geldstrafe von 30.000 Pfund (rund 37.500 Euro). Sie beriefen sich darauf, dass ihre Aktion im Sinne eines abzuwendenden größeren Schadens rechtmäßig gewesen sei.

Für Greenpeace ging unter anderem der weltweit führende Klimaforscher James Hansen in den Zeugenstand. Er legte dar, wie der CO2-Ausstoß von Kraftwerken wie Kingsnorth weltweit Eigentum zerstört; wie durch den Klimawandel Arten ausgerottet und Menschen zu Flüchtlingen werden.

Nach fünf Tagen Zeugenanhörung und den folgenden Schlussplädoyers befand das Gericht die Aktivisten für nicht schuldig. Im Kontext des Schadens, den Kingsnorth weltweit mitverursache, sei die Aktion gerechtfertigt gewesen.

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