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Zwei Menschen auf Fahrrädern auf einem Radweg
© Gordon Welters / Greenpeace

Greenpeace Deutschland: Klimaziel 2030

Was ist das Klimaziel 2030 von Greenpeace Deutschland? 

Greenpeace Deutschland möchte die Emissionen bis 2030 auf Null reduzieren. Um das Klimaziel zu erreichen, müssen wir den Ressourcenverbrauch stetig weiter reduzieren. Doch gleichzeitig ist Bearing Witness - Zeugnis ablegen - ein Prinzip von Greenpeace. Wir sind vor Ort, dort, wo Umweltskandale und -vergehen geschehen. Wir dokumentieren die Auswirkungen, die die Klimakrise bereits hinterlassen hat. Und “Vor Ort” ist leider nicht immer um die Ecke. Wie also geht Greenpeace Deutschland mit Mobilität um? 

Joballtag: Ausbau von Homeoffice und umweltfreundlicher Fortbewegung

Home Office kann im Vergleich zu Präsenz im Büro viel Treibstoff sparen, hat Greenpeace in einer Studie gezeigt. Entsprechend nehmen auch wir das Thema ernst: Nachdem Greenpeace Deutschland in den Hochzeiten der Pandemie in Windeseile komplett aufs Homeoffice ausgewichen ist, arbeiten wir nun mit einer 50:50 Regelung. Damit kommen wir weiterhin dem Motto “jeder nicht gefahrene Kilometer ist umweltfreundlich” nach, ebenso aber unserem Bedürfnis, uns auch beruflich persönlich auszutauschen - denn mancher Arbeitsschritt funktioniert einfach besser, wenn es vor Ort die Gelegenheit zu Diskussion und Kreativität gibt.

Die engagierten Greenpeacer:innen nutzen für diesen Weg an den jeweiligen Ort des Austauschs umweltfreundliche Verkehrsmittel. Mit Jobrad und Deutschlandticket unterstützt Greenpeace umweltfreundliche Mobilität auch finanziell.

Warum Homeoffice gut fürs Klima ist.pdf

Warum Homeoffice gut fürs Klima ist.pdf

Arbeiten nach Corona - Warum Homeoffice gut fürs Klima ist

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Geschäftsreisen bei Greenpeace

Greenpeace Deutschland hat schon seit vielen Jahren eine sehr strenge Reiserichtlinie: Alle Kolleg:innen und auch Menschen, die wir beauftragen, sollen sich grundsätzlich fragen, ob eine Reise notwendig ist oder ein Telefonat oder eine Videokonferenz genügt. 

Das Mittel der Wahl zur Fortbewegung ist dabei die Bahn. Flüge sind nur dann eine Option, wenn ein Ziel nicht innerhalb von 24 Stunden mit dem Zug erreichbar ist. Und jeder Flug muss inhaltlich begründet und von der Geschäftsführung genehmigt werden. 

Ökologisierung des Greenpeace-Fuhrparks 

Greenpeace Deutschland kann leider nicht auf eigene Fahrzeuge verzichten, da sie oft die einzige Möglichkeit sind, Aktionsmittel zu transportieren. Der jetzige Fuhrpark soll deshalb bestmöglich ökologisiert werden. Bis 2025 möchte Greenpeace aus dem Verbrenner aussteigen. Bisher entsprechen die Alternativen auf dem Markt noch nicht den ökologischen Anforderungen von Greenpeace. Wegen der schnellen Entwicklungsfortschritte im Bereich Elektromobilität haben wir beschlossen, E-Fahrzeuge zunächst nicht zu kaufen, sondern zu mieten. So möchte Greenpeace auf positive Veränderungen auf dem Markt schneller reagieren können. Damit die elektrischen Fahrzeuge auch geladen werden können, wurde 2022 die hausinterne Ladeinfrastruktur von zwei auf acht Ladesäulen ausgebaut.

Aktionen: Wie generiert Greenpeace unterwegs Strom? 

Greenpeace lebt von Aktion. Und auch bei Aktionen und auf Camps wird die Stromversorgung möglichst nachhaltig gestaltet. Anfang 2022 schaffte Greenpeace Deutschland deshalb eine mobile Solaranlage an, die den ebenfalls neuen Aktionscontainer unterwegs mit Strom versorgt und bisher notwendige Generatoren ersetzt. Der Container dient bei größeren Einsätzen als Arbeitsplatz für die Kampagnen und Presseteams. 

Seit Ende 2022 gibt es außerdem eine zweite mobile Solaranlage. Bei der Anlage handelt es sich um einen PKW-Anhänger mit 15 Photovoltaik-Modulen. Das entspricht einer Ladeleistung von 5,4 kwP und einer Speicherkapazität von 23kw.

Das Projekt Grad.jetzt

Biodiversitäts- und Klimakrise sichtbar machen

Text

Der Amazonas-Regenwald, die Tundra Alaskas, die Gletscher Grönlands, die Korallenriffe des Pazifiks: Weltweit gerät das Klima ins Kippen. Was das mit verschiedenen Regionen unserer Erde macht, welche Auswirkungen dieser Vorgang auf die Artenvielfalt vor Ort hat, das wollen Naturfotograf Markus Mauthe und Journalistin Louisa Schneider in Zusammenarbeit mit Greenpeace in dem Projekt Grad.jetzt zeigen.

Entstehen wird eine neue Live-Reportage in Form einer Multivisions-Show, die die wahren Ausmaße des Problems sicht- und anfassbar macht: Welche Auswirkungen der Klimakrise wie schmelzende Gletscher, Wassermangel und Dürre auf den gesamten Planeten, Pflanzen und Tiere haben. Denn die Klimakrise und das parallel stattfindende rasante Artensterben in den verschiedenen Regionen der Welt sind keine voneinander isolierten Phänomene, sondern miteinander verbunden und stellen eine wachsende Bedrohung für die gesamte Menschheit dar. 

Den Spagat, für die Reisen ins Flugzeug steigen zu müssen, gibt es leider, weshalb wir uns für klimafreundlicheres Reisen engagieren. Insgesamt glauben wir, dass es schwerer wiegt, wie Markus Mauthe in den vergangenen 18 Jahren mit seinen Vorträgen über die bedrohten Ökosysteme unserer Erde hunderttausende Menschen erreicht hat.  

Die Greenpeace Live-Reportagen zeigen die Schönheit der Erde, was schützenswert ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt. Sie zeigen aber auch, was falsch läuft und was wir alle tun müssen, um die Lebensgrundlagen und die Vielfalt unseres Planeten zu erhalten. Je mehr Menschen sich dessen bewusst werden, desto größer ist die Chance, dass wir gemeinsam die Herausforderungen unserer Zeit zusammen stemmen können.

Mehr als 250.000 Menschen haben die Live-Reportagen bisher gesehen. Viele von ihnen haben sich anschließend entschieden, mehr zu tun. Es macht Hoffnung, dass sich immer mehr Menschen aktiv der Umweltbewegung anschließen. 

Kompensiert Greenpeace seine CO2-Emissionen?

Da die Konzepte Klimaneutralität und CO2-Kompensation mit Problemen behaftet sind, die wir zum Teil in unseren Kampagnen bekämpfen, setzt Greenpeace auf das Konzept der „Kohlenstofffreiheit“. Unser eigenes Ziel ist es, bis 2030 Schritt für Schritt die direkten und indirekten CO2-Emissionen möglichst auf Null zu senken und die Klimaauswirkungen des eigenen Handelns zu minimieren. Nichts ist wichtiger als die CO2-Emissionen drastisch zu reduzieren. 

Greenpeace erfasst jedes Jahr beispielsweise den Verbrauch von Treibstoff für Schiffe, die gefahrenen Bahnkilometer, Dienstreisen mit dem Flugzeug oder Papierverbrauch. Die Erfassung dient einerseits dazu, Einsparmöglichkeiten zu identifizieren. Andererseits werden die Werte an Greenpeace International gemeldet, in CO2-Emissionen umgerechnet und veröffentlicht. Darüber hinaus hat Greenpeace Deutschland kompensiert, indem CO2-Ausgleichszahlungen an eine Organisation geleistet wurden. 

Inzwischen geht Greenpeace Deutschland einen neuen Weg. Die CO2-Emissionen der Organisation (inklusive des grad.jetzt-Projektes) erfassen wir weiterhin. Greenpeace setzt einen CO2-Preis pro Tonne an, der sich an den sozialen und ökologischen Kosten orientiert, die durch eine Tonne CO2 verursacht werden. Mit dem daraus errechneten Geld möchte Greenpeace Projekte für den Schutz und Aufbau natürlicher Senken wie Wälder und Moore unterstützen. 

Verkehrs- und Wohninfrastruktur in Freiburg. Öffentliche Verkehrsmittel mit der Straßenbahn. Radfahrer:innen in der Stadt.

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Protest gegen Tiefseebergbau im Pazifik Victor Pickering, ein Aktivist von Greenpeace-International aus Fidschi, zeigt ein Banner mit der Aufschrift "Protect the Oceans" (Schützt die Ozeane) vor der Maersk Launcher. Das Schiff wurde von DeepGreen gechartert, einem der Unternehmen, die die Ausbeutung des kaum verstandenen Ökosystems der Tiefsee vorantreiben. Die Rainbow Warrior befindet sich in der Clarion Clipperton Zone im Pazifik, um Zeugnis von der Tiefseebergbauindustrie abzulegen.

Gewaltfrei, international und unabhängig – das sind die Grundprinzipien von Greenpeace. Greenpeace bringt nicht nur Umweltskandale ans Licht , sondern entwickelt auch Lösungen.

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