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Schwarze Luftballons vor dem Apple-Logo symbolisieren die dreckige iCloud. April 2012
Nader Khouri / Greenpeace

Apple reagiert: iCloud soll grüner werden

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Nur zwei Tage nach dem Greenpeace-Protest an Apples Hauptsitz in Cupertino (Kalifornien) am 15.05.2012, kommt der Konzern endlich aus der Reserve. Er kündigt an, das neue Rechenzentrum in North Carolina zu über 60 Prozent mit grünem Strom aus eigenen Solar- und Brennstoffzellen versorgen zu wollen. 

Die Ankündigung von Apple ist ein Zeichen dafür, dass Apple die mehr als 200.000 eigenen Kunden ernst nimmt, die eine saubere iCloud wollen, sagt Gary Cook, Greenpeace IT-Analyst. Apple will seine Solarenergie-Kapazität und sein Investment in lokale Erneuerbare Energien verdoppeln. Beides sind entscheidende Schritte hin zu einer sauberen iCloud.

Greenpeace und die Apple-Kunden erwarten nun genauere Informationen darüber, wie Apple die Versorgung mit grünem Strom für seine Rechenzentren in North Carolina und Oregon einhalten will. Denn Apple ist noch immer einer der größten Kunden des Kohlestromproduzenten Duke Energy. Apple muss Duke Energy auffordern, saubere Energie zur Verfügung zu stellen. Nur dann kann die Firma behaupten, dass die iCloud zu 100 Prozent mit grünem Strom betrieben wird, so Gary Cook.

Greenpeace wird seine Kampagne fortführen, bis Apple und andere IT-Riesen wie Microsoft und Amazon sicherstellen, dass ihre Rechenzentren sauber sind und sauber bleiben. Denn allein im letzten Jahr ist der Stromverbrauch der Cloud-Rechenzentren weltweit um etwa ein Fünftel gestiegen. Damit das gelingt, muss Apple die Standorte für neue Rechenzentren nach dem Angebot an Erneuerbaren Energien aussuchen. Nur dann werden die Apple-Kunden daran glauben, dass auch eine wachsende iCloud immer grüner wird, sagt Cook.

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