Jetzt spenden

Greenpeace sucht Baumpaten für Buchenwaldschutz

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Greenpeace-Aktivisten informieren über den mangelnden Waldschutz in Deutschland. In über 45 Innenstädten, unter anderem in Saarbrücken, Köln und Lübeck, suchen die Aktivisten Baumpaten.

In Deutschland werden knapp 99 Prozent der Waldfläche bewirtschaftet. Die meist hochindustrielle Holzernte mit ihren Großmaschinen und der steigende Holzeinschlag schaden Natur und Klima. "Wir wollen ein Signal an die verantwortliche Politik senden. Der Schutz der Wälder ist nicht nur im Amazonas oder im Kongo notwendig, sondern auch hierzulande," sagt Martin Hofstetter von Greenpeace. Anlass für diesen Aktionstag ist der Internationale Tag des Waldes am 21. März.

Greenpeace setzt sich für mehr Waldschutz und eine ökologische Bewirtschaftung der Wälder auch in Deutschland ein. Mit einer Baumpatenschaft kann jeder ein Zeichen setzen für einen besseren Schutz unserer heimischen Buchenwälder und sich für "Urwälder von morgen" in Deutschland engagieren. Bürger, die eine unentgeltliche Patenschaft übernehmen, erhalten eine Urkunde mit den exakten Koordinaten "ihres" Baumes. So können sie die Bäume auf einer Karte genau zuordnen.

Diese Aktion ist eingestellt - hier finden Sie aktuelle Mitmachmöglichkeiten zum Waldschutz

2013: Ein Jubiläumsjahr für die Nachhaltigkeit?
Die deutsche Forstwirtschaft feiert in diesem Jahr 300 Jahre nachhaltige Nutzung der Wälder. Vor 300 Jahren erkannte der sächsische Oberberghauptmann Hans Carl von Carlowitz, dass der Raubbau am Wald auf Kosten zukünftiger Generationen erfolgt. Er formulierte ein einfaches Gegenrezept: Es sollte nicht mehr Holz geerntet werden als nachwächst. Carlowitz gilt seitdem als Erfinder der Nachhaltigkeit. Doch in vielen öffentlichen Wäldern wird aus ökonomischen Gründen weit mehr Holz eingeschlagen als aus ökologischer Sicht sinnvoll ist. "Die Industrialisierung unserer Wälder bedroht nicht nur die letzten alten Baumriesen, sondern lässt unsere Natur verarmen und mindert den Erholungswert des Waldes für uns Menschen", sagt Martin Hofstetter.

Petition

https://act.greenpeace.de/waldzerstoerung-stoppen

Wälder weltweit

Überall auf der Welt werden Wälder zerstört und damit der Lebensraum von Menschen und Tieren. Zum Schutz des Klimas und der Artenvielfalt müssen wir diese Zerstörung stoppen. Fordere die Bundesregierung auf, sich für ein Ende der Waldzerstörung stark zu machen!

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Datum

Mehr zum Thema

Kleiner Bach fließt durch den Wald, an den Bäumen zartes Grün, es ist Frühling
  • 21.03.2024

Einst prachtvolle Märchenwälder, sind Schwarzwald, Harz und Co. inzwischen zu Borkenkäfer-zerfressenen Nadelwald-Plantagen verkümmert. Das können wir jetzt ändern!

mehr erfahren
Ein Wald im Schutzgebiet mit Tieren – der mittlere Ausschnitt zeigt, wie Bäume gefällt werden
  • 17.11.2023

Das Bundeswaldgesetz soll modernisiert werden - doch der Entwurf ist viel zu schwach. Es fehlen bundeseinheitliche Regeln zum Schutz unserer Wälder. Denn Wald ist mehr als Holz.

mehr erfahren
verbranntes Holz
  • 30.08.2022

Hitze, Dürre, Borkenkäfer und Brände – die letzten Sommer haben unseren Wäldern stark zugesetzt. Und hinter den Kulissen wächst eine weitere Bedrohung rasant: Holzverbrennung zur Energiegewinnung.

mehr erfahren
Greenpeace-Aktive demonstrieren vor einem Kraftwerk, das ganze Bäume verheizt.
  • 25.08.2022

In Schutzgebieten liegen zahlreiche Haufen gefällter Bäume. Greenpeace-Aktive wollten wissen: Was passiert mit diesen Stämmen? Eine Tracking-Recherche

mehr erfahren
Aerials of Forest Fire in Brandenburg, Germany
  • 30.06.2022

Klimawandel und Wald hängen zusammen: Dürre und Brände nehmen weltweit und auch in Deutschland zu. Zugleich heizt die Waldzerstörung die Klimakrise an, denn Wälder speichern CO2 und kühlen das Klima.

mehr erfahren
Alte Buche im Kellerwald
  • 22.06.2022

Unseren Wäldern geht es schlecht. Selbst in Schutzgebieten werden massiv Bäume gefällt. Sie brauchen besseren Schutz – auch aus rechtlicher Sicht. Zwei Wald-Expertinnen von Greenpeace erklären warum.

mehr erfahren