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Greenpeace-Büro in der Hamburger Hafencity
Max Seiler / Greenpeace

Corona-Eindämmung: Greenpeace stellt um auf mobiles Arbeiten

Das Coronavirus verändert unser Leben. Auch Greenpeace tut, was nun nötig ist, und schließt vorübergehend seine Standorte: Die Büros leeren sich – aber unsere Arbeit geht weiter.

Das Coronavirus wird von Tag zu Tag mehr zu einer Herausforderung für uns alle. Alle Menschen müssen jetzt die Situation ernst nehmen und sich selbst und andere schützen. Wir müssen Gewohnheiten und Verhaltensweisen ändern – doch das wird uns leichter fallen, wenn wir dies als Gemeinschaft tun.

Auch bei Greenpeace wird ab Montag vieles anders. Die Umweltschutzorganisation wird in der Zentrale in Hamburg, in der Politischen Vertretung in Berlin und bei den Ehrenamtlichen in ganz Deutschland mindestens bis Ostern auf mobiles Arbeiten umstellen, also auf die Arbeit von zu Hause. Unsere Büros werden sich leeren, unsere Ausstellung sowie unser Empfang bleiben geschlossen, unsere Ehrenamtlichen werden seltener auf den Straßen zu sehen sein – aber unsere Arbeit für den Schutz von Umwelt und Klima geht weiter.

„Wir wollen mit dem mobilen Arbeiten dabei helfen, das Virus zu bremsen“, so Greenpeace-Geschäftsführer Martin Kaiser. Nach Ansicht der Experten muss es gelingen, die Ausbreitung zu verlangsamen, damit das Gesundheitssystem weiterhin gut funktioniert und die Erkrankten zuverlässig behandelt werden.

Eine Form der Solidarität

Screenshot Maas

„Zu Hause bleiben ist in Zeiten von Corona eine Form der Solidarität. Eine weitere ist es, den Menschen zu helfen, die in dieser Situation unsere Unterstützung brauchen – ältere Menschen, und jene mit Vorerkrankungen, die das Virus besonders gefährdet. Es geht dabei um den Schutz unserer sozialen Umwelt.“

Wie sehr Rücksicht und Aufmerksamkeit derzeit gefragt sind, erfuhr unsere Kollegin Sabine Beck diese Woche. Sie hängte einfach einen Zettel ins Treppenhaus und bot den älteren Mitbewohner*innen unkompliziert Hilfe bei Besorgungen an. Eine einfache Idee, die sich über die sozialen Medien schnell verbreitete, bis zum deutschen Außenminister.

„Wir haben gerade in den vergangenen Monaten der Umwelt- und Klimaschutzarbeit spüren können, was eine starke Gemeinschaft bewegen kann“, so Kaiser. „Ich bin zuversichtlich, dass diese Energie uns jetzt auch dabei hilft, die Herausforderungen der Corona-Krise gemeinsam zu bewältigen.“ 

Viele Mitarbeiter*innen von Greenpeace sind bereits erfahren mit mobilem Arbeiten, oft auch aus entlegenen Regionen. Nun wird erstmals die ganze Hamburger Belegschaft von fast 300 Personen mobil zusammenarbeiten. 

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