Jetzt spenden
Protest gegen Shell
Jiri Rezac / Greenpeace

US-amerikanische Umweltbehörde verdonnert Shell wegen Verstoß gegen Luftreinhaltegesetz bei Ölbohrungen in Alaska

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Das Bohrschiff "Noble Discoverer" und die Bohrplattform "Kulluk" haben während ihres zweimonatigen Einsatzes im Sommer 2012 gegen Emissionsgrenzen verstoßen. Die US-Behörde hat sie dabei mehrfach erwischt. Shell hat der Strafe zugestimmt. Nun wird der Konzern 710.000 US-Dollar für die Verstöße der "Noble Discoverer" und 390.000 US-Dollar für die der "Kulluk" bezahlen.

"Dass Shell gegen Emissionsgrenzen verstoßen hat, ist die Spitze des Eisbergs in Alaska. Shell ist nicht in der Lage, in der Arktis nach Öl zu bohren. Das zeigt sich nicht nur an der aktuellen Strafe sondern auch an weiteren schweren Unfällen: "Kulluk" und "Noble Dicoverer" strandeten bei typischen arktischen Stürmen, ein Notfallgerät für einen Ölunfall wurde bei einem Testlauf zerstört und erwies sich als unbrauchbar", so Jörg Feddern, Ölexperte bei Greenpeace.

Die EPA hat Shell die Erlaubnis für Ölbohrungen im betreffenden Schelfgebiet vor der Küste Alaskas Anfang 2012 erteilt. Die Genehmigung legte Emissionsobergrenzen fest, Anforderungen für eine Kontrolle der Emissionen, ein Monitoring, Aufbewahrung der Aufzeichnungen und eine Meldepflicht auf den  Bohrschiffen und für die Begleitschiffe, wie Eisbrecher, Ölbekämpfungs- und Versorgungsschiffe.

Im Januar 2013 stellte die Umweltbehörde Verletzungen nach dem Luftreinhaltegesetz  bei Shells "Noble Discoverer" und bei der "Kulluk" fest. Aufgrund weiterer Pannen  kündigte Shell im Frühjahr 2013 an,  in den betreffenden Regionen vor der Küste Alaskas nicht zu bohren.

Unterschreiben auch Sie die Online-Petition zum Schutz der Arktis!

Shell in der Arktis

Shell in der Arktis

3 | DIN A4

646.23 KB

Herunterladen

Jetzt mitmachen

Du willst Teil der Energiewende sein?

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Energiewende-Themengruppe und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Energiewende

Themengruppe auf

Menschen stellen die Energiewende dar - von der Atomkraft zur Windkraft 15.04.2011

Mehr zum Thema

In einem letzten Gefecht kletterten die Demonstranten auf den 125 m langen Fackelausleger der Plattform und schwenkten ein Transparent mit der Aufschrift „Bohren stoppen“. Fangen Sie an zu bezahlen.“ Unterdessen segelten fünf weitere Aktivisten unter der Leitung von Yeb Saño, Executive Director von Greenpeace Südostasien, an Bord des 8 Meter langen Tanker Tracker-Bootes von Greenpeace Nordic aus, um das 51.000 Tonnen schwere White Marlin-Schiff abzufangen, das von Shell unter Vertrag genommen wurde, als es
  • 09.11.2023

Vergangenen Februar protestierten Greenpeace-Aktivist:innen friedlich auf einer Shell-Ölplattfrom gegen Umweltzerstörung. Shell legt nun Einschüchterungsklage vor.

mehr erfahren
Canadian Activists Want 'Arctic 30' Home for the Holidays

2013 werden 28 Greenpeace-Aktivist:innen und zwei freie Journalisten für ihren friedlichen Protest gegen Ölbohrungen vor der Küste Russlands wochenlang inhaftiert. "Zu unrecht", urteilt die EU 2023.

mehr erfahren
Freiwillige helfen, die Strände von den Verschmutzungen zu befreien.
  • 03.03.2021

Die größte Ölkatastrophe in der Geschichte Israels ist auch ein Versagen der Politik. Satellitenbilder vom Mittelmeer zeigen, dass die Gefahr rechtzeitig zu erkennen gewesen wäre.

mehr erfahren
Christian Bussau im Schlauchboot vor der Esperanza. Das Greenpeace-Schiff Esperanza fährt vor der von Shell betriebenen Ölplattform Brent-C (Charlie) im Hintergrund vorbei.
  • 17.08.2020

Immer wieder protestiert Christian Bussau gegen Shell im Brent-Ölfeld. Der Protest gegen die Versenkung der Brent Spar war der größte Erfolg. Er erzählt, warum er heute da ist.

mehr erfahren
Die Esperanza fährt vor der Andrew-Plattform vorbei
  • 17.08.2020

Eine starke Ölverschmutzung bei einer Plattform in der Nordsee dokumentierten Aktivistinnen und Aktivisten des Greenpeace-Schiffes Esperanza. Sie meldeten den Vorfall den Behörden.

mehr erfahren
Portrait Christian Bussau
  • 10.06.2020

Was bedeutet die Ölkatastrophe in Russland für Mensch, Tier und Umwelt – und wie hängt das alles mit der Klimakrise zusammen? Ein Interview mit Dr. Christian Bussau von Greenpeace.

mehr erfahren