Jetzt spenden

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Hausaufgaben müssen nun die EU-Kommission und die irischeRatspräsidentschaft machen: Sie sollen dieses Ziel in verbindlichesEU-Recht umsetzen. Mit Hilfe einer entsprechenden Richtlinie sollen dieErneuerbaren Energien gefördert werden.

Die Konferenz ist ein Erfolg für die weitere europäische Energiepolitik,kommentiert Sven Teske, Energie-Experte bei Greenpeace. DieDelegierten haben die erste Hürde genommen, um Erneuerbare Energien inEuropa und damit den Schutz des Klimas zu stärken: Mindestens 20Prozent soll der Anteil sauberer Energien bis 2020 betragen. Jetzt istdie EU-Kommission gefordert.

Bislang sah gerade der Beitrag der Kommission eher mau aus.Insbesondere die zuständige Kommissarin Loyola de Palacio hat immerwieder eine Einigung auf klare Ziele verhindert. Deshalb warnt Teske: Die Kommission darf sich nicht dem Druck der Energiekommissarin beugen- eine vehemente Gegnerin von Erneuerbaren Energien. Obwohl sie dieSchirmherrschaft dieser Konferenz übernommen hatte, hielt sie es nichteinmal für notwendig, auf der Konferenz zu erscheinen.

Die Tagung diente auch der Vorbereitung der für Juni in Bonngeplanten Regierungskonferenz Renewables 2004. Zu ihr hat Deutschlandeingeladen, nachdem man sich auf dem Weltgipfel für nachhaltigeEntwicklung in Johannesburg 2002 auf keine klaren Ziele für dieErneuerbaren Energien einigen konnte.

Mit dem Verhandlungserfolg in Berlin steigt nun die Chance, dassdie Internationale Konferenz für Erneuerbare Energien gelingt, die vom1. bis zum 4. Juni in Bonn stattfindet, sagt Teske. Wenn Europa sichso ins Zeug legt, dann fällt es den teilnehmenden Ländern aus Asien,Afrika und Südamerika wesentlich leichter, sich ebenfalls für denAusbau der klimafreundlichen Energien einzusetzen. (mir)

Weitere Informationen zu einem Fahrplan für saubere Energieversorgung in der Zukunft finden Sie in unserer Studie: Solar Generation (PDF, 2,6 Mb).

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Anlage für grünen Wasserstoff

Grüner Wasserstoff: nicht zum Heizen

Wasserstoff aus erneuerbarer Energie ist kein Allheilmittel in der Klimakrise – sondern eine knappe Ressource, die gezielt eingesetzt werden muss. Beim Heizen ist er nicht sinnvoll, so eine Studie.

mehr erfahren über Grüner Wasserstoff: nicht zum Heizen
Ein Schaufelradbagger steht in einer Tagebaugrube.

Wer zahlt für die Rekultivierung?

Die Leag trennt Gewinne von Braunkohle-Altlasten – ein Milliardenrisiko für Steuerzahlende, bestätigt eine Analyse von Greenpeace. Umweltverbände klagen darum gegen die Umstrukturierung des Konzerns.

mehr erfahren über Wer zahlt für die Rekultivierung?
Mira Jäger schaut aus dem Fenster, links im Bild eine Wärmepumpe

Ratgeber Wärmepumpe

Wärmepumpen sind die umweltfreundlichen Heizungen der Zukunft: Sie funktionieren ohne Öl oder Gas, und bei der Nutzung entsteht kein CO2. Ein Erfahrungsbericht.

mehr erfahren über Ratgeber Wärmepumpe
Windpark bei Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern

Windkraft

Windkraft – zweitliebste Energieform in Deutschland. Sie spielt beim grundlegenden Umbau der deutschen Energieversorgung sowohl an Land als auch auf dem Meer eine herausragende Rolle.

mehr erfahren über Windkraft
Licht fällt aus einem Dachfenster

Wärmewende

Auch Gebäudewärme muss schnell klimaneutral erzeugt werden, wollen wir die Klimaziele schaffen und unabhängig vom Import fossiler Energien werden. Eine Wärmewende muss her, und Greenpeace sagt, wie.

mehr erfahren über Wärmewende
Windpark at Haarberg

Wie viele Windräder gibt es in Bayern?

Bayern ist bei der Windenergie weiter Schlusslicht. Warum es so wenig Windkraft in Bayern gibt, weshalb und wo sie sinnvoll ist und wie Greenpeace Bayern Söder und Aiwanger auf die Finger schaut.

mehr erfahren über Wie viele Windräder gibt es in Bayern?