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Die Moby Dick beobachtet und dokumentiert Fischereipraktiken im Nordwestatlantik
Robert Visser/Greenpeace

Moby Dick – Wal gegen Walfänger

Aus einem hochseetauglichen Fischtrawler wird 1986 innerhalb von zwei Wochen ein Greenpeace-Schiff: Im Nordostatlantik soll die Moby Dick fortan die Aktionen gegen norwegische Walfänger begleiten. Denn Norwegen hatte Mitte der 1980er Jahre angekündigt, erneut mit dem kommerziellen Walfang zu beginnen.

Über viele Jahre ist das Schiff auch in der Irischen See unterwegs. Dort laufen Kampagnen gegen die radioaktive Verseuchung des Atlantiks durch Sellafield, eine britische Wiederaufbereitungsanlage, und gegen das Verklappen von Giftmüll im Meer. Auch zu Protestfahrten gegen die zerstörerische Treibnetzfischerei in nordeuropäischen Gewässern wird die Moby Dick eingesetzt und ist neben einer Reihe anderer Greenpeace-Schiffe zur Stelle, als Shell 1995 die Ölplattform Brent Spar zu versenken droht.

Zusammen mit der Arctic Sunrise unterstützt die Moby Dick Regenwald-Kampagnen in British Columbia, bei denen die Crews aus Übersee wochenlang im Abholzungsgebiet protestieren. Viele Aktivisten werden dabei festgenommen. Die Moby Dick bleibt monatelang in Kanada, konfisziert von den Behörden. Nach elf Jahren Einsatz und zahllosen Aktionen verkauft Greenpeace das Schiff im September 1997.

• Im Einsatz: 1986-97

• Baujahr: 1959

• Schiffstyp: Fischtrawler

• Heimathafen: Hamburg

• Länge: 25,43 Meter

• Geschwindigkeit: 9 Knoten

• Besatzung: 6 (max. 16) Personen

  • Die Moby Dick 1992 in Dundee, Schottland

    Pottwal als Symbol

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  • Umbau eines Fischtrawlers zur Moby Dick, Hamburg 1986

    Ein Fischtrawler wird grün

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