Shell setzt Ölbohrungen aus
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Ölbohrungen in der Arktis sind mit unkalkulierbaren Gefahren für Mensch und Natur verbunden. Greenpeace-Aktivisten hatten im letzten Jahr mehrfach gegen die Shell-Bohrungen in der Tschuktschen- und der Beaufortsee protestiert. Auf der Seite savethearctic.org haben über zweieinhalb Millionen Menschen für den Schutz der Arktis unterschrieben und ein Verbot gegen Ölbohrungen in arktischen Gewässern gefordert.
Ursprünglich hatte Shell geplant, bereits 2012 in der Arktis nach Öl zu bohren. Letztlich konnte der Konzern jedoch nur oberflächliche Bohrungen in nicht ölführenden Schichten durchführen, weil die zuständigen US-Behörden aufgrund unzureichender Sicherheitsvorkehrungen notwendige Genehmigungen verweigert hatten.
Verschnaufpause für die Arktis
Immer wieder machte Shells Arktis-Projekt im vergangenen Jahr mit schweren Pannen Schlagzeilen: Bei behördlichen Tests der Notfall-Ausrüstung etwa war eine Schutzkuppel schwer beschädigt worden. Zuletzt war die Bohrinsel "Kulluk" vor Alaska auf Grund gelaufen. Shell ist daher gezwungen, an der "Kulluk" (wie auch an dem Bohrschiff "Noble Discoverer") aufwändige Wartungsarbeiten durchzuführen. Ein erster Erfolg: Derzeit führt die US-Regierung eine erneute Überprüfung von Shells Arktis-Projekt wegen Verstößen gegen Umwelt- und Sicherheitsauflagen durch.