Jetzt spenden
Neues Logo von Green Planet Energy
Green Planet Energy

Aus Greenpeace Energy wird Green Planet Energy

Der Ökoenergieanbieter „Greenpeace Energy“ heißt seit dem 16. September „Green Planet Energy“. Sonst ändert sich nichts: Ambitionierter Klimaschutz und unabhängige Genossenschaft bleiben.

Die Genossenschaft Greenpeace Energy ging 1999 aus einer Stromwechsel-Kampagne von Greenpeace hervor und arbeitet seitdem rechtlich und wirtschaftlich unabhängig für eine Versorgung aus 100 Prozent erneuerbaren Energien. Beide Organisationen werden jedoch im In- und Ausland regelmäßig verwechselt oder sogar bewusst gleichgesetzt – bis hin zum mutwillig konstruierten Vorwurf, Greenpeace würde den Ausbau Erneuerbarer Energien nur deshalb vorantreiben, um über den Umweg der Genossenschaft davon selbst finanziell zu profitieren. Ein anderes Beispiel ist das Thema Erdgas: Greenpeace kämpft weltweit für einen raschen Ausstieg aus fossilen Energien. Greenpeace Energy – künftig Green Planet Energy – unterstützt dieses Ziel, indem die Genossenschaft Verbraucher:innen mit Gasheizung ein praktikables, aber höchst ambitioniertes Angebot macht, um bis 2027 vollständig aus Erdgas auszusteigen. „Das Beispiel Gas zeigt, dass wir unterschiedliche Rollen haben, die durch eine Namensänderung klarer werden“, sagt Roland Hipp, geschäftsführender Vorstand von Greenpeace Deutschland.

Der Namenswechsel schärft nun das Profil beider Organisationen und wird es beiden leichter machen, gemeinsam die Folgen der Klimakrise einzudämmen – und die Erde für künftige Generationen lebenswert zu erhalten.

Mehr Erfolg durch klare Rollen

Die kommenden Jahre werden für den Umgang mit der Klimakrise entscheidend sein. Greenpeace und Greenpeace Energy verfolgen weiterhin das gleiche Ziel: Ambitionierter Klimaschutz, der die Erderhitzung auf maximal 1,5 Grad begrenzt, wie in Paris vereinbart. Zum Erreichen dieses Limits arbeiten beide Organisationen jedoch unterschiedlich. Denn beide sind zwei unterschiedliche Akteure mit verschiedenen Rollen.

Greenpeace ist eine streitbare Umweltschutz-Organisation, die sich mit Entscheider:innen aus Politik und Wirtschaft anlegt, um sie zu mehr Klimaschutz zu bewegen. Die Ökoenergiegenossenschaft hingegen bietet als Akteurin auf dem Energiemarkt machbare Energiewende-Lösungen für Verbraucher:innen an. 

Die enge Verbindung bleibt bestehen

Vor fast 22 Jahren ist Greenpeace Energy aus einer Kampagne der Umweltschutzorganisation hervorgegangen. Mit dem „Greenpeace“ im Namen – wenn auch rechtlich und wirtschaftlich unabhängig – hat die Genossenschaft ideell eng an der Seite der Greenpeace-Aktivist:innen für 100 Prozent erneuerbare Energien gearbeitet. An dieser Verbundenheit zwischen Ökoenergie-Anbieter und Umweltschutzorganisation ändert sich auch in Zukunft nichts. Green Planet Energy wird der einzige Energieanbieter bleiben, der die besonders ambitionierten Greenpeace-Kriterien für sauberen Strom einhält und gemeinsam mit Greenpeace für konsequenten Klimaschutz arbeitet. Dazu der geschäftsführende Vorstand von Greenpeace, Roland Hipp (ausführliches Interview bei Greenpeace Energy):

"Als eines der Gründungsmitglieder von Greenpeace Energy freut es mich, die von Greenpeace e.V. ins Leben gerufene Genossenschaft als autark, schlagkräftig und innovationsfreudig in die neue Dekade ziehen zu sehen. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um einen eigenen und unverwechselbaren Namen anzunehmen. Weiterhin werden Greenpeace e.V. und die Genossenschaft dieselben Ziele im Sinne der Energiewende verfolgen und einander zur Seite stehen."

Neben dem Namen ändert sich – nichts!

Damit beide Akteure künftig unbelastet von Verwechselungen und mit geschärftem Profil arbeiten können, haben sich beide gemeinsam auf eine Namensänderung verständigt. Als klares Zeichen der Unterscheidbarkeit legt die Energiegenossenschaft deshalb das „Greenpeace“ im Namen ab – wie auch den Schriftzug der Umweltschutzorganisation im Logo. 

Bei Greenpeace Energy wird sich somit der Name ändern. Bestehen bleibt, was den - auch von Greenpeace geprägten - Kern der Arbeit ausmacht: die Werte, Ziele, Inhalte und Angebote im Sinne einer ökologischen Energiewende. 

 

Datum

Mehr zum Thema

Windpark at Haarberg
  • 17.07.2024

Bayern ist bei der Windenergie weiter Schlusslicht. Warum es so wenig Windkraft in Bayern gibt, weshalb und wo sie sinnvoll ist und wie Greenpeace Bayern Söder und Aiwanger auf die Finger schaut.

mehr erfahren
Sonnenblume und Windmühle in der Nähe von Wismar in Brandenburg.
  • 04.07.2024

Wie finde ich den richtigen Stromanbieter? Diese Frage stellen sich viele. Denn Stromgewinnung aus fossiler Energie schädigt das Klima und die Umwelt.

mehr erfahren
Aktive protestieren mit Windrädern gegen zu wenig Windkraftausbau in Bayern
  • 29.08.2023

Klimaneutralität bis 2040 – das hat sich die bayerische Landesregierung auf die Fahne geschrieben. Passiert ist bisher viel zu wenig, deshalb hijacken Greenpeace-Aktive ihre Fahne jetzt.

mehr erfahren
Flutwohnung Berlin, zerstörter Küchenschrank
  • 19.07.2023

Während die Politik lang und breit über Klimaschutz debattiert, zeigen Greenpeace-Aktive mit einer Flut-Installation, was Klimakrise in Deutschland bedeutet. Erst in Berlin, und nun in Hamburg.

mehr erfahren
Renewable Energy Farm in Germany
  • 05.07.2023

Die Energiewende könnte Bayern günstigen und klimafreundlichen Strom bringen und den Wirtschaftsstandort sichern. Doch seit Jahren arbeitet die Staatsregierung gegen den Ausbau der Windkraft.

mehr erfahren
Windpark bei Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern
  • 04.04.2023

Windkraft – zweitliebste Energieform in Deutschland. Sie spielt beim grundlegenden Umbau der deutschen Energieversorgung sowohl an Land als auch auf dem Meer eine herausragende Rolle.

mehr erfahren