Skip to main content
Jetzt spenden
Öl am Strand von Beirut
Creative Commons/bloggingbeirut.com

Vor Libanon liegt nach Bombardierungen ein riesiger Ölteppich

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Die Ausrüstung im Land sei nur für kleinere Ölunfälle von bis zu 50 Tonnen geeignet, sagte der Umweltminister Yacoub al Sarraf der Nachrichtenagentur Reuters. Die Kosten für die Säuberungsarbeiten des jetzigen Ölteppichs schätzte er auf 40 bis 50 Millionen Dollar. Libanon hat in Kuweit um Unterstützung gebeten und diese auch gewährt bekommen. Allerdings blockiert Israel sowohl die See- als auch die Flughäfen, so dass das dringend benötigte Material bis zum Ende der Kampfhandlungen nicht ins Land kommen kann.

Ein Großteil des Öls ist ins Meer gelaufen und treibt die Küste des Levante-Staats entlang. Zu dem Dieselöl aus den Tanks des Elektrizitätswerks kommen noch kleinere Mengen Schiffsdiesel von einem israelischen Kriegsschiff und einem ägyptischen Handelsschiff, die bei Kämpfen zwischen der israelischen Marine und der Hisbollah beschädigt wurden.

Nach unbestätigten Angaben hat sich der Ölteppich bereits auf rund 60 Prozent der Küste ausgedehnt und ist schon bis Syrien vorgedrungen. Die Küste ist ein wichtiges Aufzuchtgebiet für Fische und Meeresschildkröten, darunter die bedrohten Suppenschildkröten. Für die Schildkröten ist im Juli die Zeit zum Schlüpfen. Wenn das Öl ihren Weg ins Wasser blockiert, werden sie nach Meinung lokaler Umweltschützer nicht überleben.

Wenn weiter keine Maßnahmen eingeleitet werden können, um die Verschmutzung einzudämmen, wird davon ausgegangen, dass das Öl in Kürze auch die Küsten der Türkei, Zyperns und Griechenlands erreicht.

Jetzt mitmachen

Du willst dich aktiv für das Thema Frieden einsetzen?

Anti-Irakkrieg-Demonstration in Berlin

Dann besuche in unserer Mitmach-Community Greenwire die Themengruppe Frieden und tausche dich mit Anderen aus, finde weitere Mitmachangebote und erfahre mehr über unsere Kampagnen.

Hier lang zur Themengruppe-Frieden

Themengruppe auf

Anti-Irakkrieg-Demonstration in Berlin

Mehr zum Thema

Kraftwerksblöcke und das Gelände des Atomkraftwerks Saporischschja sind nachts beleuchtet

Atomkraftwerke im Ukraine-Krieg

  • 04.05.2023

Ein Jahr nach der Besetzung des AKW Saporischschja durch die russische Armee zieht Greenpeace Bilanz. Am 9. März war die Anlage zeitweilig erneut von der Stromversorgung abgeschnitten.

mehr erfahren
Ostermarsch 2023 in Büchel

Ostermärsche

  • 05.04.2023

Für den Frieden auf die Straße gehen, das machen Menschen seit über 60 Jahren. Nicht nur zu Kriegszeiten. Doch seit dem russischen Angriff auf die Ukraine sind die Ostermärsche wichtiger denn je.

mehr erfahren
Überwachungstechnik

Rüstungsexport - Überwachungstechnik

  • 02.03.2023

Greenpeace erkämpft Transparenz für Exporte von Überwachungstechnik: Verwaltungsgericht Frankfurt urteilt, dass Behörde Auskunft geben muss, an welche Länder deutsche Firmen Dual-Use-Technik liefern.

mehr erfahren
Protest against War in front of the Russian Embassy

Jahrestag Ukraine Krieg

  • 23.02.2023

Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine erlebte die Welt einen einschneidenden Umbruch. Nun jährt sich der Einmarsch zum ersten Mal. Ein Rückblick.

mehr erfahren
Karte mit Umweltschäden in der Ukraine

Umweltschäden in der Ukraine

  • 21.02.2023

Nicht nur Menschen leiden unter dem brutalen Krieg in der Ukraine. Auch die Natur nimmt Schaden. Greenpeace und Ecoaction haben drastische Fälle dokumentiert und fordern Hilfen für den Wiederaufbau.

mehr erfahren
Military Aircrafts at Nörvenich Air Base in Germany

Aufrüstung: Mehrheit der Deutschen ist gegen militärische Führungsrolle

  • 16.02.2023

Umfrage zur Münchner Sicherheitskonferenz: Die Bevölkerung sieht militärische Dominanz skeptisch. Viele befürchten, dass mehr Mittel für Aufrüstung zu Lasten von Klimaschutz und Sozialem gehen.

mehr erfahren