Skip to main content
Jetzt spenden
Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Gift in Textilien vor einem Versace-Geschäft in Frankfurt am Main, Februar 2014
Greenpeace

Weltweiter Protest

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

In Deutschland nahmen sich Aktivisten in München und Hamburg die Läden von Dolce&Gabbana vor: Verkleidet als edel kostümierte Schaufensterpuppen, mit „morph suits“ über den Köpfen, hielten sie am Wochenende Schilder mit „Detox our Water“ und „Dolce&Gabbana: Zeit zu entgiften!“ in die Kameras. Mitte der Woche war Versace dran: vor dem golden glänzenden Versace-Schriftzug posierten Aktivisten in Anzug, Kostüm und high heels gegen das Gift in ihrer Kleidung.

Am Sonntag drangen Greenpeace-Kletterer ins Herz des Markenauftritts von Dolce&Gabbana vor:  Über dem Eingang zu ihrer Modeschau bei der Mailänder Fashion Week entrollten Kletterer ein riesiges Fotobanner. „Toxic lies – Courtesy of Dolce&Gabbana“ war darauf zu lesen. Models, Designer, Hunderte Fashion Fans – alle sahen sich mit dieser hässlichen Wahrheit konfrontiert. Auch in Hongkong, Russland und Mexiko bauten sich Aktivisten vor Läden dieser Luxusmarken auf und forderten Luxuskleidung ohne Gift. „Schöne Mode sollte nicht die Welt kosten. Wir können es uns einfach nicht leisten, unsere knapper werdenden Wasserressourcen mit giftigen Schadstoffen aus der Modeindustrie zu vergiften. Grade die großen Luxusmarken sollten mit gutem Beispiel vorangehen. Es ist an der Zeit für Dolce&Gabbana, Versace und Louis Vuitton, dem Trend für giftfreie Mode zu folgen“, sagt Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace.

Denn anders als die großen Modeketten wie H&M, Zara oder Puma bleiben diese Marken ein Bekenntnis zu giftfreier Produktion schuldig. Während Burberry und Valentino als einzige Luxusmarken das Detox-Commitment von Greenpeace unterschrieben haben und bis 2020 giftfrei produzieren wollen, verstecken sich die anderen Luxusmarken hinter Papierversprechen – oder reagieren einfach gar nicht. „Dolce&Gabbana hat sich keinen Millimeter bewegt – weder auf unsere direkte Ansprache vor zwei Jahren noch auf den Luxus-Report vorige Woche oder jetzt auf unseren lautstarken Protest. Das wollen wir nicht hinnehmen“ , sagt Santen.

Versace steht auch nicht besser da. Nach der Greenpeace-Aktion letzte Woche zur Eröffnung der Mailänder Fashion Show und einem Ansturm auf den sozialen Netzwerken veröffentlichte die Firma eine dünne Rechtfertigung, sie würde innerhalb der rechtlichen Bedingungen handeln. „Nur genau diese rechtlichen Rahmenbedingungen reichen eben nicht aus. Es ist nicht in Ordnung, gefährliche Chemikalien bei der Kleidungsproduktion einzusetzen und damit Umwelt und Gesundheit zu gefährden,“ sagt Santen.

Fordere auch Du Louis Vuitton, Versace und Dolce&Gabbana auf, ohne Gift zu produzieren!

  • Greenpeace-Aktivisten protestieren vor einem Louis-Vuitton Geschäft in Mexiko, Februar 2014

    Protest bei Louis Vuitton

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivist, verkleidet als naked king, fordert giftfreie Kleidung von Louis Vuitton in Sankt Petersburg, Februar 2014

    Detox-Aktion in Russland

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Luxusmarke, Februar 2014

    Detox-Aktion in Hongkong

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Luxusmarke

    Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Luxusmarke

    Überspringe die Bildergalerie
  • Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Dolce&Gabbana.

    Greenpeace-Aktivisten protestieren gegen Dolce&Gabbana.

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Petition

https://act.greenpeace.de/plastik-abkommen

Für ein starkes UN-Plastikabkommen!

Plastik ist ein massives, globales Problem. Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die Petition von Greenpeace an Umweltministerin Steffi Lemke, sich für ein starkes UN-Plastikabkommen einzusetzen.

Jetzt unterzeichnen!

0% vom Ziel erreicht

0 haben mitgemacht

0%

Mehr zum Thema

Zwei Jugendliche halten ein Pappschild "Say no to plastic, save the ocean" .

Gemeinsam gegen die Plastikflut!

  • 16.11.2023

Eine historische Chance: Die UN-Verhandlungen über ein verbindliches globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung gehen weiter.

mehr erfahren
Greenpeace Aktive halten beim Make Something Day in Berlin Hände mit "Ressourcenschutz fürs Klima" hoch

MAKE SOMETHING: mehr als eine Do-It-Yourself-Initiative

  • 13.11.2023

Während der Handel in der Vorweihnachtszeit mit Rabattschlachten zum Massenkonsum ruft, treffen sich vom 19. bis 27. 11. Menschen, die auf Reparieren, Selbermachen, Tauschen setzen statt auf Kaufen.

mehr erfahren
Das Bild einer mit Plastikmüll bedeckten Weltkugel, projiziert von Greenpeace Andino im Rahmen der Kampagne "Chile sin Plastics" (Chile ohne Plastik).

Erdüberlastungstag – Zeit für Ressourcenschutz

  • 02.08.2023

Heute, am Erdüberlastungstag, hat der Mensch sämtliche Ressourcen verbraucht, die der Planet in einem Jahr nachhaltig produzieren kann. Wie schaffen wir es wieder aus den Miesen?

mehr erfahren
Waste and Reusable for Food To Go

Eckpunktepapier schließt Lücke: Mehrweg ist Pflicht

  • 27.06.2023

Kampagnen-Erfolg: Am 27. Juni wird die Gesetzeslücke zum Verpackungsgesetz geschlossen. Künftig gilt die Angebotspflicht für Mehrweg für alle. Auch für To-Go Lebensmittel und Getränke.

mehr erfahren
Pärchen, auf der Handfläche die Welt als Herz

Deutschland erreicht Erdüberlastungstag

  • 04.05.2023

Deutschland hat seine Ressourcen für dieses Jahr verbraucht. Für alles, was ab jetzt konsumiert wird, zahlen kommende Generationen und andere Länder die Zeche.

mehr erfahren
Nie wieder Rana Plaza - Projektion in Hamburg

"Wir haben genug!"

  • 24.04.2023

Vor zehn Jahren stürzte die Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch ein, mehr als 1100 Menschen starben. Dennoch hat sich für die Fabrikarbeiter:innen bis heute kaum etwas verbessert.

mehr erfahren