Jetzt spenden
Pine Tree in Switzerland
© Markus Mauthe / Greenpeace

Gute Ergebnisse im Vergleich zu Tests im letzten Jahr

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

Auch dieses Jahr hat Greenpeace Schneespray-Produkte auf giftige Inhaltsstoffe untersucht. Das Ergebnis: Die Proben enthielten keine krebserregenden Stoffe. 2012 hatte Greenpeace Nitrosamine entdeckt.

"Es ist eine erfreuliche Nachricht, dass Schneesprays frei von krebserregenden Substanzen sind", sagt Jürgen Knirsch, Experte für nachhaltigen Konsum von Greenpeace, zur diesjährigen Untersuchung. Letztes Jahr hingegen wiesen von sechs untersuchten Schneesprays vier Produkte Werte zwischen 450 und 990 Milligramm per Kilogramm des zur Gruppe der Nitrosamine gehörenden N-Nitrosomorpholin auf. Das zuständige Bundesinstitut für Risikobewertung nannte die von Greenpeace berichteten Werte "außerordentlich hoch" und bezeichnete sie aus Sicht des gesundheitlichen Verbraucherschutzes als "nicht akzeptabel".

Der Schneespray-Produzent bestritt zunächst die Verwendung von N-Nitrosomorpholin, musste dann aber einräumen, dass aufgrund chemischer Reaktionen beim Sprühen N-Nitrosomorpholin entstehen kann. Es ist bisher gesetzlich nicht vorgeschrieben, Stoffe wie N-Nitrosomorpholin in Dekorationsmitteln wie Schneespray zu kennzeichnen. "Erst unsere Untersuchung hat diese Regelungslücke aufgedeckt. Unternehmen und der Gesetzgeber hätten längst dafür sorgen müssen, dass Produkte mit krebserregenden Substanzen nicht mehr auf dem Markt sind", so Knirsch.

Zum Weiterlesen

Supermarktregal mit Obst
Axel Kirchhof/Greenpeace

Chronik und Wirkung der Greenpeace-Pestiziduntersuchungen

Hintergrund

Eine Übersicht über die von Greenpeace initiierten Pestiziduntersuchungen. Auch die Reaktionen des Handels sind in dieser Chronik enthalten.

mehr erfahren über Chronik und Wirkung der Greenpeace-Pestiziduntersuchungen

Produkte sind weiterhin schlecht gekennzeichnet

Allerdings wissen Schneespray-Nutzer weiterhin nicht, was sie eigentlich versprühen. Denn die Produkte enthalten bestenfalls den Hinweis, dass sie entzündliche Bestandteile enthalten. Lediglich ein Hersteller weist darauf hin, dass sein Produkt ein besseres Treibgas enthält.

Eine von Greenpeace in Auftrag gegebene Rechtsexpertise kommt zu dem Schluss, dass in der Bedarfsgegenständeverordnung auch für Produkte wie Schneesprays verpflichtende Grenzwerte für Nitrosamine aufzunehmen sind. Zudem müssen diese Produkte besser gekennzeichnet werden. Greenpeace fordert, dass die Hersteller reagieren und ihre Produkte besser kennzeichnen und Verbraucher auf mögliche Gefährdungen hinweisen.

Zum Weiterlesen:

Schneesprays schaden Gesundheit

  • Test 2013 Schneesprays, Dezember 2013

    Alle bestanden

    Überspringe die Bildergalerie
  • Test 2013 Schneesprays, Dezember 2013

    Oft schlechte Kennzeichnung

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie
Schneesprays mit krebserzeugender Substanz

Schneesprays mit krebserzeugender Substanz

Anzahl Seiten: 3

Dateigröße: 151.41 KB

Herunterladen
Vogel über Müllberg

Mehr zum Thema

Nach oben gereckte Arme hinter einem rosa Kleiderhaufen

Umfrage: Kaufverhalten bei Kleidung

Fünf Milliarden Kleidungsstücke – doch ein Drittel bleibt ungetragen. Eine Greenpeace-Umfrage zeigt: Kleidung wird immer schneller aussortiert.

mehr erfahren über Umfrage: Kaufverhalten bei Kleidung
Portrait of Moritz Jaeger-Roschko

“Kreislaufwirtschaft ist viel mehr als Recycling”

Kreislaufwirtschaft klingt nachhaltig. Doch was ist das? Das und wieso der kluge Gedanke der Kreislaufwirtschaft in Deutschland irreführend genutzt wird, erklärt Moritz Jäger-Roschko im Interview.

mehr erfahren über “Kreislaufwirtschaft ist viel mehr als Recycling”
 Passant:innen betrachten Kleiderstatue aus Textilmüll vor dem Brandenburger Tor

Fast Fashion – billig gekauft, teuer bezahlt

Fast Fashion zerstört Umwelt und Ressourcen – nachhaltige Alternativen sind der Weg aus der Wegwerfmode. Black Week und Black Friday heizen den zerstörerischen Konsum nochmal mehr an. Ein Greenpeace-Rechtsgutachten zeigt: Anti-Fast-Fashion-Gesetz auch in Deutschland möglich.

mehr erfahren über Fast Fashion – billig gekauft, teuer bezahlt
Studioaufnahme: Textilien von Shein auf einem Haufen

Schäm dich, Shein

Schnell, billig, rücksichtslos – das ist das Geschäftsmodell des Fast Fashion-Konzerns Shein. Greenpeace hat nach drei Jahren erneut Produkte ins Labor geschickt – mit beunruhigenden Ergebnissen.

mehr erfahren über Schäm dich, Shein
Kleidung auf einem Bügel mit einem Recycling-Schild

9 einfache Tipps für Slow Fashion

Fast Fashion hat sich längst als eines der größten Umweltprobleme unserer Zeit etabliert. Aus der Fast Fashion-Falle auszubrechen, ist nicht schwer - zeigen unsere Tipps.

mehr erfahren über 9 einfache Tipps für Slow Fashion
Großes Banner "End Fast Fashion" liegt am Strand in Ghana zwischen Textilmüll.

Fast Fashion versus grüne Mode: Fragen und Antworten

Fast Fashion, also schnelle Mode, was ist das? Wer steckt dahinter und warum ist sie problematisch? Hier gibt es Antworten – auch zu den Alternativen.

mehr erfahren über Fast Fashion versus grüne Mode: Fragen und Antworten