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Währenddessen treibt eine Benzenfracht im nordostchinesischen Songhua-Fluss auf Ostrussland zu. Sie stammt von einer Explosionserie am 13. November in dem riesigen Chemiekomplex Jilin. Experten schätzen, dass das Wasser und das mitgeführte Sediment des Flusses auf rund 80 Kilometer Länge mit 100 Tonnen der Krebs erregenden Substanz verseucht sind. Der Songhua mündet in den Grenzfluss Armur. Am Sonntag soll die gefährliche Fracht die Großstadt Chabarowsk auf der russischen Seite erreichen.

Am Freitag teilte der Kreml in Moskau mit, Notfallmaßnahmen zum Schutze der dortigen Bevölkerung in die Wege zu leiten. Hauptproblem, wie zuvor auch in den betroffenen chinesischen Gebieten, ist die Wasserversorgung, die für mehrere Tage abgestellt werden muss. An die Menschen soll abgefülltes Mineralwasser verteilt werden. In Moskau mehren sich die Stimmen, die Schadenersatz von China fordern.

Das Problem dürfte nicht von kurzer Dauer sein. Es wird damit gerechnet, dass vom benzenverseuchten Schlick lange Zeit Gefahren für die Gesundheit und die Umwelt ausgehen. Erwartet wird eine Verseuchung der Nahrungskette. Greenpeace und andere Umweltschützer fordern deshalb von den Behörden einen entsprechenden Schutz der Bevölkerung.

Zunächst muss eine umfassende Analyse der Umweltfolgeschäden der Verseuchung erstellt werden, fordert Kevin May, Chemieexperte bei Greenpeace China. Mit den Erkenntnissen kann dann ein Plan entworfen werden, wie die effektive Reinigung und Sanierung auszusehen hat.

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