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Baby-Milchflasche und mit Milch gefüllte Becher stehen auf einem Tisch, Nov. 2010.
Jan Kornstaedt / Greenpeace

Ratgeber Milch für Kinder zeigt Wirkung

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Babymilchnahrung nur mit gentechnikfreier Milch? Das konnten bis vor wenigen Monaten ausschließlich Bioprodukte für sich beanspruchen. Jetzt schwenken auch Hipp, Milupa und Humana um. Einzig Nestlé bleibt standhaft der Gentechnikfütterung treu.

Zwei große Hersteller haben zumindest teilweise auf gentechnikfreie Fütterung ihrer Milchkühe umgestellt, einer hat konkrete Pläne für eine baldige Umstellung. So verzichtet der zweitgrößte Babynahrungshersteller, die Molkerei Humana, mit ihren Marken Lasana und Humana bei der Erzeugung des Magermilchpulvers ab sofort auf Gen-Pflanzen im Futter der Tiere. Noch weiter ging Hipp: Sie haben am 1. März 2011 ihre konventionelle HIPP-Milchnahrung ("HIPP Plus") auf Bio umgestellt. Für die hyperallergene Milch können zurzeit beide Hersteller eine Umstellung noch nicht zusichern.

Der größte Babynahrungshersteller Deutschlands ist Milupa, eine hundertprozentige Tochter des Danone-Konzerns. Milupa plant bereits konkret die gentechnikfreie Fütterung der Milchkühe für seine Marken Aptamil und Milupa.

Im letzten Kindermilch-Ratgeber von 2010 war Milupa noch rot gelistet. Seitdem hat das Unternehmen einen deutlichen Kurswechsel vollzogen. Ziel ist eine kontinuierliche Erhöhung der Milchbestandteile aus gentechnikfreier Fütterung. Als erster Schritt soll dafür bis spätestens Ende 2011 die Magermilch in einem Werk umgestellt werden. Bis Ende 2012 soll die gesamte Produktion der Magermilch, die für die deutschen Produkte verwendet wird, gentechnikfrei werden.

Dieser große Erfolg ist nicht zuletzt auf die Arbeit der Greenpeace-Gruppen und all derer zurückzuführen, die den Greenpeace-Ratgeber Milch für Kinder verteilt und die Milupa-Postkarten verschickt haben. Hier ein großer Dank an alle, die mitgemacht haben! Der aktuelle Ratgeber Milch für Kinder ist damit überholt und in dieser Form nicht mehr erhältlich.

Baby-Milchflasche und mit Milch gefüllte Becher stehen auf einem Tisch, Nov. 2010.

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