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Über 100 Greenpeace-Aktivisten mauern die Türen des Europäischen Patentamtes (EPA) symbolisch mit Eisblöcken, in die Babypuppen eingefroren sind, und Steinen zu. Sie protestieren gegen ein Patent auf menschliches Leben (EP 1121015).
Thomas Einberger/argum/Greenpeace

Patent auf embryonale Stammzellen abgewiesen

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Der Greenpeace-Einspruch wurde damals von 10.000 Menschen unterstützt. Im Juli 2002 widerrief das EPA das Patent EP 695351 weitgehend. Die Universität Edinburgh legte Beschwerde gegen die Beschränkung ein.

Nach sieben Jahren wurde jetzt endlich der Schlusspunkt hinter einen der strittigsten Fälle der Patentgeschichte gesetzt, kommentiert Christoph Then, Patentexperte von Greenpeace. Wir hoffen, dass sich das Edinburgh-Patent als Präzedenzfall für ähnliche Patentanträge auf menschliches Leben durchsetzen wird.

Derzeit genehmigt das Europäische Patentamt jedoch immer mehr Patente auf Pflanzen, Tiere und menschliche Gene. Then: Die natürlichen Ressourcen der Erde werden unter Konzernen und Forschungsinstituten verteilt. Schon jetzt hat das zu Behinderungen in der medizinischen Forschung und zur weitgehenden Monopolisierung in der Landwirtschaft und Saatgutproduktion geführt.

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