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Greenpeace-Aktivist:innen informieren im Edeka-Supermarkt über neue Kennzeichnungsvorschriften für gentechnisch veränderte Lebensmittel.
© Greenpeace / Holde Schneider

Mehr Lebensmittelhersteller ohne Gentechnik

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Die großen Lebensmittelfirmen Bahlsen, Kölln, Nappo, Meica und die Unternehmensgruppe Tengelmann haben erklärt, dass sie in Zukunft keine Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen einsetzen wollen. Seit Mitte Januar, als der Greenpeace-Einkaufsratgeber Essen ohne Gentechnik erstmals erschien, haben damit weitere 28 Lebensmittelproduzenten ihre Haltung zur Gentechnik geändert. Für die erste Auflage des Ratgebers hatten dies bereits zwei Drittel der etwa 450 befragten Firmen in Deutschland versichert.

Nun ist die zweite Auflage des Ratgebers mit den aktualisierten Angaben erschienen. Mit dem Ratgeber des EinkaufsNetzes, der Verbraucherorganisation von Greenpeace, erkennen Konsumenten, auf welche Hersteller sie achten sollten. Der Erfolg des Ratgebers belegt, wie stark die Verbraucher Genfood ablehnen, sagt Corinna Hölzel vom Greenpeace-EinkaufsNetz.

Niemand kann am Interesse der Kunden vorbeiproduzieren, warnt Hölzel. Das werden auch die Firmen erkennen müssen, die bislang nicht auf Gentechnik verzichten wollen. Sie kündigt an, dass das EinkaufsNetz nicht locker lassen werde. In der dritten Auflage wird die Zahl der gentechnikfreien Firmen weiter gewachsen sein.

Zu den hartnäckigen Verweigerern zählen Hersteller wie der Wurstfabrikant Herta und Milchproduzent Müller-Milch. Der Verbraucher weiß nicht, ob die Tiere, die für diese Firmen Eier, Fleisch, Milch liefern, mit Gentechnik gefüttert wurden.

Die Orientierungshilfe für den gentechnikfreien Einkauf wird stark nachgefragt. Die erste Auflage mit 200.000 Exemplaren war nach zehn Tagen vergriffen. Die zweite Auflage umfasst 360.000 Stück. Täglich gehen die Bestellungen dafür ein. Auch Sie können ein kostenloses Exemplar erhalten. Anruf oder E-Mail genügen - oder laden sie ihn von unserer Webseite herunter:

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