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Greenpeace/Enrique Soriano-Silverlens

Nintendo: Letzter Platz auf der Rangliste für Grüne Elektronik

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Jetzt müssen auch Fernseher und Spielekonsolen zeigen, was sie außer flimmern noch so können. Greenpeace hat eine neue Ausgabe der vierteljährlich erscheinenden Rangliste für Grüne Elektronik veröffentlicht. Erstmals wurden neben Computern und Mobiltelefonen auch Fernseher und Spielekonsolen auf gefährliche Inhaltsstoffe und die Hersteller auf Recyclingsysteme geprüft. Pech für Nintendo, die gleich auf dem letzten Platz landeten.

Greenpeace will nicht nur PVC, Schwermetalle und Co. aus den Wohnzimmern verbannen - die Schadstoffe dünsten aus und können die Gesundheit gefährden. Ein sehr großes Problem stellt auch Elektroschrott dar: Ungeschützt nehmen Arbeiter - auch Kinder - in Asien die mit Chemikalien verseuchten Platinen und PVC-Kabel unserer Elektrogeräte auseinander bzw. recyceln sie. Deshalb ist für die Bewertung neben dem Schadstoffgehalt auch die globale Recyclingpolitik der Hersteller entscheidend.

Zweifelhafte Ehre gebührt Nintendo: Bislang hat es kein Unternehmen geschafft, null von zehn möglichen Punkten zu erhalten. Das heißt nicht zwangsläufig, dass der Konzern besonders schädliche Stoffe verarbeitet. Nintendo weigert sich aber, Informationen über Recyclingprogramme und verwendete Chemikalien herauszugeben.

Microsoft erhielt lediglich 2,7 und Philips 2 Punkte. Ebenso wie Nintendo sind sie neu in der seit August 2006 existierenden Rangliste. Zeit, sich zu verbessern. Sie wären nicht die ersten: Seit der Veröffentlichung der Greenpeace-Rangliste haben einige Firmen umweltpolitisch dazugelernt. So sind zum Beispiel alle neuen Mobiltelefone von Sony Ericcson und Nokia seit Ende 2006 PVC-frei.

Platz eins belegt Sony Ericcson, gefolgt von Samsung und Sony. Nokia und Motorola sind abgewertet worden, da sie ihre Recyclingprogramme nicht wie angekündigt umgesetzt haben. Nokia büßte deshalb den ersten Platz ein und landete im Mittelfeld auf Platz neun. Unternehmen sollten sich nicht der Illusion hingeben, dass wir sie nicht überprüfen, erklärt Iza Kruszewska, Chemieexperte von Greenpeace International.

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