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Daisuke Miyachi von Greenpeace Japan sitzt auf dem Boden eines Zimmers - vor sich ein Laptop.
Jeremy Sutton-Hibbert / Greenpeace

Grünere Elektronik

In Elektrogeräten stecken hunderte verschiedene Bauteile - und damit auch jede Menge giftige Chemikalien. Das größte Problem sind bromierte Flammschutzmittel und PVC sowie Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber.

Die Chemikalien reichern sich in der Umwelt an und schädigen die Gesundheit - besonders dort, wo unsere ausrangierten Geräte landen: Statt in Recyclinganlagen werden immer noch große Mengen im Müll entsorgt. In Entwicklungsländern zerlegen die Ärmsten der Armen - oft Kinder und Jugendliche - den Elektronikschrott ohne Sicherheitsvorkehrungen und Wissen um die giftigen Substanzen.

Nachgefragt

Vielen Verbrauchern ist die Problematik bewusst, sie wünschen sich grünere Produkte. Greenpeace ist der Sache nachgegangen, hat Unternehmen wie Apple, Nokia oder Samsung gefragt und die Ergebnisse zusammengefasst

Kriterien wie die Vermeidung gefährlicher Chemikalien, Energieverbrauch, Lebensdauer, Recyclingfähigkeit - aber auch nachhaltige Betriebsabläufe wie Klimaschutz - geben bei der Bewertung den Ausschlag.

Der Ratgeber sowie zahlreiche Protestaktionen von Verbrauchern haben bereits dazu geführt, dass einige Firmen sich verpflichtet haben, künftig auf gefährliche Chemikalien zu verzichten. Zudem werden mehr Rücknahmeprogramme für Altgeräte angeboten, allerdings können diese nicht mit der Geschwindigkeit des Verbrauchs mithalten. Die Folge: wachsende Elektroschrott-Berge.

Das grünste Produkt ist also immer noch eines, das wir nicht kaufen: Brauchen wir wirklich ein neues Gerät oder reicht auch ein Upgrade, ein neuer Akku oder ein gebrauchtes?

Zum Weiterlesen:

Um Schadstoffe geht es auch in unserer Kampagne "Chemie in Textilien".


 

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