
Eine Ausstellung von Greenpeace
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Redaktion: Warum eine Greenpeace-Ausstellung?
Angela Pieske: Wir haben in den letzten Jahren die Erfahrung gemacht, dass uns öfter Förderer oder umweltinteressierte Menschen besuchen wollten, um mehr über uns oder aktuelle Kampagnen zu erfahren. Nur war das leider nicht möglich. Wir hatten in unserem bisherigen Büro keinen richtigen Empfangsbereich. Zusätzlich möchten wir mehr Möglichkeiten schaffen, mit uns ins Gespräch zu kommen, sich an unseren Kampagnen zu beteiligen, sprich selbst aktiv zu werden. Und da bietet sich eine Ausstellung über Greenpeace und unsere Erfolge und Lösungen einfach an.
Redaktion: Was gibt es zu sehen?
Angela Pieske: Es gibt einige Greenpeace-Originale zu sehen, wie zum Beispiel ein Schlauchboot. Hier atmet vieles Geschichte - es stammt noch aus den Anfangsjahren von Greenpeace. Dazu gehört auch die Brücke unseres ersten Schiffes, der Beluga. Außerdem möchten wir den Besuchern gerne unsere vielfältigen Kampagnen näher bringen. Sie sind in sogenannten Themeninseln (Energie/Atom/Klima, Landwirtschaft/Chemie, Meere und Wälder) dargestellt. Zusätzlich werden die verbundenen Organisationen (Greenpeace Energy, Greenpeace Media und die Umweltstiftung Greenpeace) vorgestellt. Nicht zu vergessen unsere Ehrenamtlichen, die uns bundesweit helfen und unterstützen.
Redaktion: Wie groß ist die Ausstellung?
Angela Pieske: Die Ausstellungsfläche umfasst 360 Quadratmeter und ist ebenerdig angelegt.
Redaktion: Welche Highlights erwarten die Besucher?
Angela Pieske: Auf einer 100 Quadratmeter großen Weltkarte können die Besucher mit Tablet PC's QR-Codes scannen und die weltweiten Erfolge und Lösungen von Greenpeace ansehen - modern und doch historisch. Die beiden größten Exponate sind der Totempfahl, ein Geschenk des Nuxalk-Stammes aus dem Great-Bear Rainforest für den jahrelangen Einsatz von Greenpeace zum Urwaldschutz in Kanada. Auf dem sogenannten Kurbelbanner können Besucher Geschichten zu einzelnen Aktionen entdecken. Beide Exponate sind sechs Meter hoch! Und es gibt andere Exponate, wie einen Kleiderschrank und einen Einkaufskorb. Hier können die Besucher Tipps für den eigenen Einkauf mitnehmen.
Redaktion: Ist die Hafencity ein geeigneter Standort für den öffentlichen Auftritt von Greenpeace?
Angela Pieske: In der Hafencity spazieren Hamburger und Touristen an unserer Haustür vorbei. Wir sind hier im Wissens- und Kulturzentrum. In unmittelbarer Nähe gibt es noch andere Ausstellungen. Dementsprechend wird es sicher auch für das Publikum interessant sein, einen Blick bei Greenpeace reinzuwerfen.
Redaktion: Was wird sich durch die Ausstellung bei Greenpeace verändern?
Angela Pieske: Wir werden mehr in den direkten Dialog mit unseren Besuchern treten. Dadurch erfahren wir noch viel schneller, was die Menschen bewegt und wir können sie eher zum Mitmachen anregen. Mit unseren Veranstaltungen im Atrium wollen wir unsere Themen, wie den Schutz der Arktis, anschaulich und lebendig vermitteln und die Besucher emotional ansprechen.
Redaktion: Für wen ist die Ausstellung gedacht?
Angela Pieske: Für alle, die sich für Umweltschutz und Greenpeace interessieren. Wir haben auch immer ein Exponat eingesetzt, das besonders Kinder anspricht. Und wir werden Führungen für Blinde und Gehörlose anbieten. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Ausstellung barrierefrei zu machen. Das heißt, dass auch Rolli-Fahrer an alle Exponate heran fahren können. Dies nehmen wir gleich nach der Ausstellungseröffnung in Angriff.
Redaktion: Inwiefern lohnt es sich, die Ausstellung mehrmals zu besuchen?
Angela Pieske: Es handelt sich zwar um eine Dauerausstellung, aber deswegen werden die Inhalte nicht statisch sein. Wir sind eine lebendige Organisation und werden uns aktueller Bewegungen annehmen und diese bei uns aufnehmen. Im Mittelpunkt steht immer unsere aktuelle Kampagne. Dazu bieten wir Ideen, was jeder selbst tun kann. Es lohnt sich bei uns vorbeizuschauen, bislang haben wir von montags bis freitags von 9-17 Uhr geöffnet.