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Greenpeace-Aktivisten protestieren am europäischen Hauptsitzt von Apple in Cork/Irland, April 2012.
Kim Haughton / Greenpeace

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Apple, Amazon & Microsoft setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom

Rechenzentren sind die Fabriken des Informationszeitalters. Ständig errichten IT-Unternehmen neue Server-Parks mit Tausenden von Computern. Das sogenannte Cloud Computing, das Speichern von digitalen Daten und Programmen im Netz, führt zu einer rasant steigenden Nachfrage nach Strom. Eine neue Greenpeace-Studie aus April 2012 zeigt: Vor allem drei Unternehmen setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom - Apple, Amazon und Microsoft.

Manche Rechenzentren verbrauchen so viel Energie wie 180.000 europäische Haushalte und sind so riesig, dass sie sogar aus dem Weltraum zu sehen sind. Wenn die Cloud ein Land wäre, hätte dieses den weltweit fünfthöchsten Stromverbrauch. Dieser werde sich laut Studie bis 2020 noch verdreifachen. Aber bitte nicht mit dreckigem Kohle- und Atomstrom!

Rund um den Globus teilen Menschen ihre Fotos und Musik in der Cloud. Wir erwarten, dass die dafür nötige Rechenleistung mit sauberer Energie betrieben wird, sagt Gerald Neubauer, Energieexperte bei Greenpeace. Innovative und profitable Unternehmen wie Apple, Amazon und Microsoft setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom - als ob das ihren Kunden egal wäre. Da irren sie sich.

How clean is your cloud? zeigt eine zunehmende Spaltung in saubere und dreckige IT-Firmen. Unternehmen wie Google, Yahoo und Facebook setzen zunehmend auf Erneuerbare Energien für die Rechenzentren, die die Clouds betreiben. Dagegen versorgen sich Apple, Amazon und Microsoft noch immer überwiegend mit dreckigem Kohle- und Atomstrom. Apple führt die Liste der dreckigen IT-Firmen an: 55 Prozent des Energiebedarfs für ihre Cloud deckt die Firma mit Kohlestrom, weitere 27 Prozent mit Atomstrom.

Millionen deutscher Nutzer heizen mit jedem Klick den Klimawandel an - weil Apple, Amazon und Microsoft auf veraltete Energien setzen. Dinosaurier-Strom passt nicht zu angeblich innovativen Unternehmen, sagt Gerald Neubauer.

Apple, Amazon & Microsoft setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom

Rechenzentren sind die Fabriken des Informationszeitalters. Ständig errichten IT-Unternehmen neue Server-Parks mit Tausenden von Computern. Das sogenannte Cloud Computing, das Speichern von digitalen Daten und Programmen im Netz, führt zu einer rasant steigenden Nachfrage nach Strom. Eine neue Greenpeace-Studie aus April 2012 zeigt: Vor allem drei Unternehmen setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom - Apple, Amazon und Microsoft.

Manche Rechenzentren verbrauchen so viel Energie wie 180.000 europäische Haushalte und sind so riesig, dass sie sogar aus dem Weltraum zu sehen sind. Wenn die Cloud ein Land wäre, hätte dieses den weltweit fünfthöchsten Stromverbrauch. Dieser werde sich laut Studie bis 2020 noch verdreifachen. Aber bitte nicht mit dreckigem Kohle- und Atomstrom!

Rund um den Globus teilen Menschen ihre Fotos und Musik in der Cloud. Wir erwarten, dass die dafür nötige Rechenleistung mit sauberer Energie betrieben wird, sagt Gerald Neubauer, Energieexperte bei Greenpeace. Innovative und profitable Unternehmen wie Apple, Amazon und Microsoft setzen auf dreckigen Kohle- und Atomstrom - als ob das ihren Kunden egal wäre. Da irren sie sich.

How clean is your cloud? zeigt eine zunehmende Spaltung in saubere und dreckige IT-Firmen. Unternehmen wie Google, Yahoo und Facebook setzen zunehmend auf Erneuerbare Energien für die Rechenzentren, die die Clouds betreiben. Dagegen versorgen sich Apple, Amazon und Microsoft noch immer überwiegend mit dreckigem Kohle- und Atomstrom. Apple führt die Liste der dreckigen IT-Firmen an: 55 Prozent des Energiebedarfs für ihre Cloud deckt die Firma mit Kohlestrom, weitere 27 Prozent mit Atomstrom.

Millionen deutscher Nutzer heizen mit jedem Klick den Klimawandel an - weil Apple, Amazon und Microsoft auf veraltete Energien setzen. Dinosaurier-Strom passt nicht zu angeblich innovativen Unternehmen, sagt Gerald Neubauer.

Google, Yahoo & Facebook mit mehr Erneuerbaren Energien

Die Vorreiter in der Branche zeigen jedoch, dass es auch anders geht: Zu den sauberen IT-Riesen gehören Google, Yahoo und Facebook. Alle drei Unternehmen investieren in Energieeffizienz, suchen ihre Standorte nach einem möglichst großen Angebot an Erneuerbaren Energien aus und setzen sich gegenüber Energieversorgern und Regierungen für den Ausbau von Ökostrom ein.

Greenpeace fordert von allen IT-Unternehmen, ihre Clouds mit Erneuerbaren Energien zu betreiben oder direkt in Ökostrom zu investieren. Zudem sollen die Firmen ihren Energieverbrauch und Kohlendioxid-Ausstoß veröffentlichen - so kann jeder Nutzer sehen, was seine Klicks in Punkto Klima bewirken. Außerdem sollen sich alle IT-Riesen ihres politischen Gewichts bewusst werden und sich bei Stromversorgern und Regierungen für den Ausbau von Ökostrom einsetzen.

 

  • Greenpeace-Aktivisten protestieren bei Microsoft in Istanbul, April 2012.

    Clean Our Cloud

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  • Protest gegen die dreckige Cloud von Amazon in Luxemburg, April 2012.

    Protest bei Amazon

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