Jetzt spenden
Protest in Jänschwalde zur Unterstützung des Volksbegehren. Dezember 2008
Daniel Rosenthal / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

An dem Volksbegehren dürfen sich alle Bürger über 18 Jahre mit Wohnsitz in Brandenburg beteiligen. Unterschreiben kann aber nur, wer einen Behördengang zu wenig bürgerfreundlichen Öffnungszeiten in Kauf nimmt. Für die meisten Abstimmungswilligen angesichts der Entfernungen zu aufwändig oder einfach nicht zu leisten. Wer den Weg auf sich nimmt, muss vor der Abstimmung nicht nur einen Ausweis vorlegen, sondern auch noch seine Überprüfung abwarten.

In der Umfrage unter 519 Brandenburgern sprechen sich neun von zehn für mehr Klimaschutz aus. Egal wie das Volksbegehren ausgeht, nach dieser Umfrage ist klar: Eine deutliche Mehrheit in Brandenburg will den Klimaschutz und ist gegen die Braunkohleförderung, so Jörg Feddern, Energieexperte von Greenpeace. Die so genannte Volksabstimmung zeigt vor allem, dass die Hürden für die Teilnahme viel zu hoch sind. Mit solchen Einschränkungen wird der Bürger nicht beteiligt, sondern verhöhnt.,

{image}Brandenburg stößt pro Kopf über 20 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr aus, mehr als doppelt so viel wie im Bundesdurchschnitt. Allein die beiden Braunkohlekraftwerke Jänschwalde und Schwarze Pumpe erzeugen jährlich 36 Millionen Tonnen Kohlendioxid. Das sind etwa zehn Prozent der Emissionen der Energieerzeugung in Deutschland.

An dem Volksbegehren müssen sich 80.000 Brandenburger beteiligen, damit es Folgen hat. Dann muss sich der Landtag mit einem Gesetzesentwurf zum mittelfristigen Ausstieg aus der Braunkohleförderung in Brandenburg beschäftigen.

  • Protest im Braunkohle Tagebau Jänschwalde, Dezember 2008

    Kohle-Protest im Tagebau

    Überspringe die Bildergalerie
  • Protest in Jänschwalde zur Unterstützung des Volksbegehren. Dezember 2008

    Aktivisten im Tagebau

    Überspringe die Bildergalerie
  • Aufforderung zur Teilnahme an Volksbegeheren gegen neue Braunkohletagebaue mit Heißluftballon. Januar 2009

    Ballon über Postdam

    Überspringe die Bildergalerie
  • Emnid-Umfrage Kohleabbau Brandenburg. 2009

    Kohleabbau Brandenburg

    Überspringe die Bildergalerie
  • Emnid-Umfrage Kohleabbau Brandenburg. 2009

    Kohleabbau Brandenburg

    Überspringe die Bildergalerie
  • Emnid-Umfrage Kohleabbau Brandenburg. 2009

    Kohleabbau Brandenburg

    Überspringe die Bildergalerie
  • Emnid-Umfrage Kohleabbau Brandenburg. 2009

    Kohleabbau Brandenburg

    Überspringe die Bildergalerie
Ende der Gallerie

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

Jetzt unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Protesters holding yellow banner that says "defend the climate - not fussil fuels"

Mehr zum Thema

Protest at CCS Trade Fair in Hamburg

Kohlendioxid-Endlager bald auch in Bayern?

Der Bundestag hat die Speicherung von Kohlendioxid, genannt CCS, erlaubt. In Bayern sucht Wirtschaftsminister Aiwanger bereits nach Endlagern für CO2.

mehr erfahren über Kohlendioxid-Endlager bald auch in Bayern?
Protest at CCS trade fair in Hamburg

CCS: Mythen und Fakten

Nun leider doch: Die Bundesregierung beschließt, CO2 im Meer zu versenken. Doch CCS ist keine Lösung – aktuelle Studien beleuchten die Risiken der CO2-Verpressung und bewerten den Gesetzentwurf.

mehr erfahren über CCS: Mythen und Fakten
Greenpeace-Aktivisten protestieren mit projizierten Sprüchen am neuen Kohlekraftwerk von Vattenfall in Moorburg, Hamburg.

Kraftwerk Moorburg: Klimazerstörung made in Hamburg

Zu groß, zu schmutzig, zu spät: Mit Moorburg geht ein Kohlekraftwerk ans Netz, das heute niemand mehr braucht. Dahinter steckt eine bewusste Täuschung.

mehr erfahren über Kraftwerk Moorburg: Klimazerstörung made in Hamburg
Braunkohlekraftwerk Lippendorf: Kühltürme und Schornsteine mit Rauch, davor Bagger im Braunkohletagebau

Bilanz-Bluffs bei der Leag

Die Lausitzer Kohlegruben der Leag zu renaturieren, wird Milliarden kosten. Das Unternehmen des Multimilliardärs Daniel Křetínský legt viel zu wenig Geld zurück. Wälzt er die Kosten auf den Osten ab?

mehr erfahren über Bilanz-Bluffs bei der Leag
Martin Kaiser auf der Demo in Lützerath

Lützerath, wie weiter?

Das Dorf Lützerath ist nun dem Erdboden gleichgemacht. Wie geht es jetzt weiter mit dem Klimaschutz, der Klimapolitik und der Klimabewegung? Fragen an Greenpeace-Chef Martin Kaiser.

mehr erfahren über Lützerath, wie weiter?
35.000 Menschen demonstrieren gegen die Räumung von Lützerath

Lützerath-Räumung

Trotz des Protests zehntausender Menschen, trotz tagelanger mutiger Aktionen ist Lützerath nun geräumt. Der Abriss schreitet schnell voran. Doch fürs 1,5 Gradziel darf die Kohle nicht verheizt werden.

mehr erfahren über Lützerath-Räumung