Jetzt spenden
Protest mit brennendem CO2 Zeichen gegen Bau des Steinkohlekraftwerks Stade. August 2008
Bente Stachowske / Greenpeace

Archiviert | Inhalt wird nicht mehr aktualisiert

NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers fällt Bundeskanzlerin Angela Merkel in den Rücken. Während Merkel in Kopenhagen für ein ehrgeiziges Klimaschutzabkommen wirbt, will Rüttgers in Nordrhein-Westfalen den Bau des Kohlekraftwerks Datteln durchwinken. Damit beschädigt er Merkels internationale Glaubwürdigkeit beim Klimaschutz.

Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Münster hatte den Bebauungsplan des Energiekonzerns E.on für ein neues Kohlekraftwerk in Datteln im September aufgehoben. Es begründete dies mit dem Verstoß gegen den Vorrang für heimische und erneuerbare Energieträger im Landesentwicklungsgesetz. Dieser war in Paragraph 26 festgelegt. Genau dieser Paragraph wurde heute vom Landtag von NRW gestrichen.

Anike Peters kritisiert diesen Schritt: Wer den Vorrang für Erneuerbare Energien streicht und weiterhin auf Dinosauriertechnologien wie klimaschädliche Kohlekraft setzt, hat nichts verstanden. Anstatt sich wieder einmal dem Druck der Industrielobby zu beugen, müssen Politiker endlich anfangen, mutig und vorausschauend für die Zukunft der nächsten Generationen zu handeln.

Der konsequente Ausbau der Erneuerbaren Energien müsse wesentlicher Bestandteil einer zukunftsfähigen Energieversorgung sein, fordert Peters. Der Klimakiller Kohle ist ein Auslaufmodell, der schnellstmöglich vom Markt genommen werden sollte.

Online-Mitmachaktion

https://act.greenpeace.de/warmewende-jetzt

Wärmewende jetzt!

Die Bundesregierung will die Wärmewende ausbremsen - doch das wäre fatal und würde neue Unsicherheiten schaffen. Wir fordern: keine Abschwächung des Gesetzes, faire Förderung und Schutz für Mieter:innen!

Petition unterzeichnen
0%
vom Ziel erreicht
0
haben mitgemacht
0%
Thermography of Wasted Heat in Germany

Mehr zum Thema

Protest at CCS Trade Fair in Hamburg

Kohlendioxid-Endlager bald auch in Bayern?

Der Bundestag hat die Speicherung von Kohlendioxid, genannt CCS, erlaubt. In Bayern sucht Wirtschaftsminister Aiwanger bereits nach Endlagern für CO2.

mehr erfahren über Kohlendioxid-Endlager bald auch in Bayern?
Protest at CCS trade fair in Hamburg

CCS: Mythen und Fakten

Nun leider doch: Die Bundesregierung beschließt, CO2 im Meer zu versenken. Doch CCS ist keine Lösung – aktuelle Studien beleuchten die Risiken der CO2-Verpressung und bewerten den Gesetzentwurf.

mehr erfahren über CCS: Mythen und Fakten
Greenpeace-Aktivisten protestieren mit projizierten Sprüchen am neuen Kohlekraftwerk von Vattenfall in Moorburg, Hamburg.

Kraftwerk Moorburg: Klimazerstörung made in Hamburg

Zu groß, zu schmutzig, zu spät: Mit Moorburg geht ein Kohlekraftwerk ans Netz, das heute niemand mehr braucht. Dahinter steckt eine bewusste Täuschung.

mehr erfahren über Kraftwerk Moorburg: Klimazerstörung made in Hamburg
Braunkohlekraftwerk Lippendorf: Kühltürme und Schornsteine mit Rauch, davor Bagger im Braunkohletagebau

Bilanz-Bluffs bei der Leag

Die Lausitzer Kohlegruben der Leag zu renaturieren, wird Milliarden kosten. Das Unternehmen des Multimilliardärs Daniel Křetínský legt viel zu wenig Geld zurück. Wälzt er die Kosten auf den Osten ab?

mehr erfahren über Bilanz-Bluffs bei der Leag
Martin Kaiser auf der Demo in Lützerath

Lützerath, wie weiter?

Das Dorf Lützerath ist nun dem Erdboden gleichgemacht. Wie geht es jetzt weiter mit dem Klimaschutz, der Klimapolitik und der Klimabewegung? Fragen an Greenpeace-Chef Martin Kaiser.

mehr erfahren über Lützerath, wie weiter?
35.000 Menschen demonstrieren gegen die Räumung von Lützerath

Lützerath-Räumung

Trotz des Protests zehntausender Menschen, trotz tagelanger mutiger Aktionen ist Lützerath nun geräumt. Der Abriss schreitet schnell voran. Doch fürs 1,5 Gradziel darf die Kohle nicht verheizt werden.

mehr erfahren über Lützerath-Räumung