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Projektion an Tagebau Schleenhain gegen Neubaupläne von Mibrag, Mai 2010
Christiane Eisler / Transit / Greenpeace

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Mit Projektionen in den Tagebau Schleenhain und an das Kohlekraftwerk Deuben machten die Greenpeace-Aktivisten klar: Kein neuer Tagebau in Lützen - Kein neues Kohlekraftwerk in Profen. Auch die MIBRAG muss endlich die Zeichen der Zeit erkennen und auf Erneuerbare Energien setzen, fordert Greenpeace. Alleine das relativ kleine Kraftwerk in Deuben stößt pro Sekunde rund 29 Kilogramm des klimaschädlichen CO2 aus.

Für einen schnellen Profit will die MIBRAG unsere Landschaft zerstören und unser Klima verheizen, sagt Kevin Hausmann von Greenpeace Leipzig. Das ist unverantwortlich. Wir können uns keine neuen Tagebaue und Kohlekraftwerke leisten, wenn wir das Weltklima stabilisieren wollen.

Dem geplanten Tagebau in Lützen, 25 Kilometer vor Leipzig, sollen bis zu neun Ortschaften zum Opfer fallen. Die MIBRAG besitzt bereits zwei Braunkohletagebaue im mitteldeutschen Raum: Vereinigtes Schleenhain und Profen. Die gewonnene Braunkohle wird fast ausschließlich an die beiden Kraftwerke Lippendorf und Schkopau geliefert.

Ein großer Teil des Stroms aus den Kraftwerken in Deuben, Wählitz und Mumsdorf fließt in den Braunkohletagebau. Sie sollen durch ein neues Kraftwerk in Profen abgelöst werden. Dieses würde fünf Millionen Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen, während einer Laufzeit von mindestens 40 Jahren.

Erst kürzlich hat der deutsche Sachverständigenrat für Umweltfragen (SRU) nachgewiesen, dass es möglich ist, bis 2050 auf 100 Prozent Erneuerbare Energien umzustellen. Greenpeace fordert daher von der MIBRAG, ihre Pläne hinsichtlich eines neuen Tagebaus und eines neuen Kraftwerks ad acta zu legen. Stattdessen soll sich das Unternehmen zukunftsorientiert zeigen und ausschließlich in Erneuerbare Energien investieren.

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    Mibrag plant neue Tagebaue

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    Tagebau Schleenhain

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Petition

https://act.greenpeace.de/eu-verbot-fossile-energien

Offener Brief: Neue fossile Energieprojekte in Europa verbieten

Wir alle müssen jetzt den klimatischen und ökologischen Notstand als die existenzielle Krise behandeln, die er ist. Unser Leben hängt davon ab. Deshalb fordern wir die EU-Institutionen dazu auf: Stoppt neue Öl- und Gasprojekte!

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